Warum es kein Wunder ist, dass der Jakobsweg 2018 einen Pilgerrekord markiert hat

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Jakobsweg Statistik 2018 Ausblick 2019

Warum 2018 mehr Menschen pilgern waren & warum dieser Trend den Jakobsweg 2019 begleiten könnte. 

*Aktualisiert: April 2022: Die neuesten Zahlen findest du hier*

Im Januar besuche ich gewohnheitsgemäß die Webseite des Pilgerbüros in Santiago de Compostela, um einen Blick auf die Pilgerstatistiken des letzten Jahres zu werfen. Das habe ich auch 2017 und 2018 schon so gemacht.

Und wie in den vergangenen Jahren, so fand ich auch Anfang 2019 die Info: Der Jakobsweg hat letztes Jahr einen neuen Pilgerrekord aufgestellt: 327.378 Pilger erreichten 2018 Santiago de Compostela. 

Das sind ca. 25.000 Pilger mehr als noch im Jahr davor. Auf den Tag runtergerechnet würde dies bedeuten, dass 2018 täglich ca. 68 Pilger mehr vor der beeindruckenden Kathedrale in Santiago ankamen, als in 2017.

Übrigens: 2021 wird es übrigens noch einmal richtig voll, denn dann ist das nächste „heilige Jahr“, in dem besonders viele Menschen zur Kathedrale ziehen.

Neuer Pilgerrekord auf dem Jakobsweg

Richtig überraschend ist dies nicht, wenn man auch an die steigenden Zahlen der letzten Jahre denkt.

Doch als ich die Tage einmal vom Einkaufen zu Fuß zurück nach Hause spazierte, wurde mir das Warum zu diesem neuen Pilgerrekord plötzlich nochmal in aller Klarheit bewusst:

Weil wir uns immer mehr von unserer ursprünglichen Natur entfernen, und weil der Jakobsweg – im wahrsten Sinne des Wortes – ein Weg zurück in diese Richtung ist.“

Regenetappe auf dem Jakobsweg

Was uns im Alltag oft fehlt

Es geht uns gut, wenn wir ehrlich sind, im Großen und Ganzen. Wir müssen nicht hungern und frieren, wir haben ein Dach über dem Kopf.

Doch vielen von uns fehlt Sinn. Sinn bei der Arbeit und Sinn generell.

Wir verbringen zunehmend Zeit am Computer und arbeiten und kommunizieren immer mehr über das Internet. Wir sehen oft nicht mehr direkt, was unsere Arbeit für einen Nutzen hat, da wir immer mehr zu einem kleinen Glied in der Gesamtkette werden.

Vielen von uns fehlt Gemeinschaft und authentisches Zusammensein. Wir leben zunehmend isolierter oder in Kleinfamilien, die wenig Entlastung bekommen. Die (a)sozialen Netzwerke liefern uns schräge Normvorstellungen und in der Masse der Großstadt ist es schwer, die Maske fallen zu lassen. Authentische Kommunikation und gute Vorbilder sind rar geworden. Auch spielt der Glaube und Religion eine immer kleinere Rolle.

Vielen von uns fehlt die Natur. Wir halten uns zunehmend in klimatisierten oder geheizten Räumen auf, oder laufen durch die lauten, engen und anonymen Betonwüsten der Großstädte. Wir bewegen uns immer weniger und verbringen immer mehr Zeit beim Warten auf die Bahn oder im Stau. Wir essen immer mehr Industrieware und immer weniger natürliches.

Hinzu kommt, dass wir so viele Möglichkeiten haben, wie es vielleicht lange nicht mehr der Fall war. Wir können alles selbst wählen: Den Wohnort, den Beruf, den Partner, die Hobbies, die Religion. Doch all das kann unbewusst auch einen Druck erzeugen: Dass wir es selbst schuld wären, wenn wir bei diesen Möglichkeiten nicht jederzeit superglücklich werden.

Und wenn wir uns nun fragen, warum der Jakobsweg  immer mehr Anklang findet, dann ist die Antwort ziemlich einfach: Weil er Antworten und Sinn bietet für unsere Fragen und Sehnsüchte.“

Freiheit auf dem Jakobsweg

Warum der Jakobsweg uns erfüllt

Auf dem Jakobsweg bewegen wir uns selbst aktiv und bekommen ein Gefühl von Selbstwirksamkeit. Wir sind in unmittelbarer Natur, unter freiem Himmel und nahe an allen natürlichen Lebewesen, wie Tieren und Pflanzen.

Wir werden zuweilen nass und frieren, schwitzen und kommen an unsere Grenzen, und wissen es wieder zu schätzen, am Abend eine heiße Dusche und ein warmes Essen zu bekommen.

Sofern wir nicht im Hochsommer auf den letzten 100 Kilometern des Camino Francés unterwegs sind, treffen wir auch nur bedingt Menschen. Dies gibt uns die Möglichkeit, einander wirklich zu begegnen. Sei es in einem einfachen Gruß und einem „Buen Camino!“, oder bei einem tieferen Gespräch, unterwegs oder abends in der Herberge, wo wir uns trauen, die Maske fallen zu lassen.

Wir haben ein Ziel, die Kathedrale von Santiago, und verlieren uns nicht in Dutzenden Möglichkeiten oder Gedankenspielen, sondern folgen einfach dem gelben Pfeil und dem Muschelzeichen. Das ermöglicht es uns, uns zu entspannen und in den Moment zu kommen, präsent zu werden im Augenblick, da es nicht viel anderes zu tun gibt, außer laufen, essen und schlafen.

Jakobsweg

Achja, und nun zum eigentlichen Grund, warum wir uns hier zum Lesen versammelt haben: Noch ein paar interessante Eckdaten aus den Pilgerstatistiken 2018, die interessant sein könnten, falls du den Jakobsweg 2019 gehen möchtest.

Der Jakobsweg bei Youtube

Falls du das Video- und Audio-Format magst, kannst du dir die Essenz dieses Artikels, unterlegt mit einigen Dias vom Jakobsweg, auch in diesem Youtube-Video ansehen, das ich gebastelt habe.

Ich fand es eine interessante Abwechslung zum Texten. Falls du dir mehr in dieser Richtung hier wünschst, lass es mich gern wissen in einem kleinen Kommentar am Ende des Artikels oder unter dem Video.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=mTJNTkJOoC0?rel=0&controls=0]

Interessante Erkenntnisse aus den Pilgerstatistiken 2018

-> Es waren erstmals mehr Frauen als Männer unterwegs.

Dass zunehmend mehr Frauen pilgern gehen, hatte sich schon in den letzten Jahren gezeigt. 2018 sind sogar mehr Frauen als Männer in Santiago gezählt worden!

Immer mehr Frauen gehen den JakobswegEine tolle Entwicklung, dass auch immer mehr Frauen sich trauen, den Weg zu gehen. Passend dazu wird in diesem Jahr auch endlich unser langgeplantes eBook mit vielen Interviews mit allein gepilgerten Frauen erscheinen (mehr Infos dazu hier).

-> Der Camino Francés stagniert bei den Pilgerzahlen.

Hapes BestsellerAuch diese Entwicklung hatte sich angekündigt. Nachdem der populäre Camino Francés, den auch Hape Kerkeling damals ging, immer mehr Zulauf bekam, musste irgendwann eine Gegenbewegung starten – und hier ist sie.

Waren es 2017 noch 60% der Pilger, die den Camino Francés wählten, so sank die Zahl 2018 leicht auf knapp 57%. Die Menschen fürchten die Pilgermassen und wählen zunehmend die ebenfalls attraktiven Alternativrouten.

Natürlich ist der Camino Francés aber immer noch mit Abstand der beliebteste aller Jakobswege.

-> Der Camino Portugues liegt im Trend.

Allen voran der Jakobsweg in Portugal erfreut sich stark steigender Beliebtheit. Vor einigen Jahren noch als Geheimtipp gefeiert, wird der Camino Portugues inzwischen nun schon von jedem vierten Pilger gewählt (25%). Im Jahr 2017 lag der Anteil noch bei 22%. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass die Infrastruktur auf dem zugehörigen Küstenweg in Portugal immer besser wird.

-> Der Küstenweg (Camino del Norte) bleibt eine Konstante 

Dahinter folgen dann der Küstenweg (Camino del Norte), der sehr konstant ist und in 2018 erneut knapp 6% Pilgeranteil hatte. 19.000 Menschen erreichten Santiago de Compostela in 2018 über diesen Weg. Das sind ca. 1.200 Pilger mehr als im Vorjahr.

Warum spreche ich dann von Konstanz? Der Prozentanteil bleibt gleich, die absolute Pilgerzahl stieg jedoch, wie sie auch bei der Gesamtpilgerzahl 2018 stieg. Aufgrund der übersichtlichen Herbergsdichte kann es daher leider inzwischen auch auf dem Küstenweg immer wieder mal zu Bettknappheiten kommen.

-> Die restlichen Jakobswege 

Dahinter kommen der Camino Primitivo (gut 4%), der Camino Ingles (gut 4%) und die Via de la Plata (knapp 3%). Übrigens muss es gar nicht unbedingt Spanien oder Portugal sein: Auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder Frankreich gibt es eine ganze Menge an Pilgerwegen, die oftmals direkt vor der Haustüre liegen und zu einer Erfahrung einladen.

Ich wünsche allen Pilgern ein gesundes neues Jahr und buen Camino, und vielleicht sieht man sich mal auf einem der Pilgerwege!

Wirst du 2019 pilgern gehen? Und wenn ja, welchen Weg? Ich bin neugierig und freue mich über einen Kommentar von dir unter diesem Artikel!


Empfehlungen & Tipps zum Weiterlesen:


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Geld abheben auf dem Jakobsweg

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33 Gedanken zu „Warum es kein Wunder ist, dass der Jakobsweg 2018 einen Pilgerrekord markiert hat“

  1. Ich plane im Oktober von Porto aus eventuell den Küstenweg zu gehen, möchte unbedingt am 17.10.2019 in Santiago ankommen. Christoph Deine Tipps helfen super bei den Vorbereitungen. Vielen Dank für Deine Ratschläge. Es ist meine erste Wanderung und ich hoffe, dass ich es auch verwirkliche.

    Antworten
  2. Albert und ich Franz gehen am 07. April 2019 von Lissbon der Küste entlang nach Santiago. Waren letztes Jahr im April von Somport nach Santiago unterwegs es war ein Traum. Das ganze ist wie eine Droge. Ich bin jetzt 67 Jahre Jung und ich freue mich jetzt schon auf unser nächstes Abendteuer. Ich kann jeden verstehen der immer wieder auf diesen Weg geht. Bon Cameno

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  3. Danke für deine Kommentare, sind immer sehr interessant.
    Ich werde heuer ab Ostermontag den Camino Francés gehen, freue mich schon auf die neue Erfahrung.
    Nur: da ich nicht fliegen soll ist die Anreise aus dem Großraum Nürnberg ziemlich lang

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    • Hallo Adam, bzgl. Anreise kann ich empfehlen, mit dem Zug nach Paris zu fahren und dann dort den Nachtzug nach Bayonne zu nehmen und von dort weiter nach St Jean. Das habe ich für den Frances und den Küstenweg so gemacht. Wenn man über die frz. Bahn bucht (sncf.fr – man kann auf deutsch buchen, und die schicken einem die Tickets kostenlos zu), ist es auch nicht so teuer. Buen camino!

      Antworten
  4. Lieber Christian,
    vielen Dank für Deinen Artikel, in dem Du die wunderbaren, wahren Gedanken wieder mit Sehnsucht gefüllt hast!
    „Auf dem Jakobsweg bewegen wir uns selbst aktiv und bekommen ein Gefühl von Selbstwirksamkeit. Wir sind in unmittelbarer Natur, unter freiem Himmel und nahe an allen natürlichen Lebewesen, wie Tieren und Pflanzen.“ Genau das erfüllt mich nach wie vor auch zu Hause, wenn ich draußen unterwegs bin. Und genau das hat der Camino francés in 2015 bei mir bewirkt: die Liebe zur Natur, dort Kraft zu tanken und einfach nur glücklich sein. Nach wie vor fällt mir seitdem der Alltag schwer, im Büro zu sitzen oder überhaupt viele Menschen um mich zu haben, die viel zu laut sind, zu viel reden und nichts sagen. Auch ich möchte nicht ohne mein Smartphone sein, aber ich kann wunderbar auf TV verzichten, versinke lieber in einem guten Buch oder bewege mich bei Wind und Regen in der Natur! Der Ruf des camino ist nach wie vor so stark, dass es nun endlich in diesem Jahr wieder losgeht; diesmal von Porto bis Santiago des Compostela mit der Erfüllung meines Wunsches, endlich Finisterre zu sehen. Ich freue mich auf das neue Abenteuer 🙂
    Ultreia!
    Sunny

    Antworten
    • Hallo Sunny,
      mich hat 2016 der Camino gepackt(fraces), bisher schon einige hinter mir, auch der Weg von SdC nach Fisterre. Aber noch schöner finde ich Muxiai Auch zur Not mit Bus, oder: SdC nach Fisterre und von dort nach Muxia und quer durch zurück nach SdC. Und Porto bis SdC ist wunderbar und problemlos!
      Bon Camino!
      Uli

      Antworten
    • Hallo Sunny, schön, dass es dir ähnlich geht 🙂
      „Nach wie vor fällt mir seitdem der Alltag schwer“ -> Ja, die Umsetzung der Erkenntnisse und Erlebnisse in den Alltag, sodass dieses ähnlich schön und intensiv ist, ist ein mindestens genauso langer Weg wie der Jakobsweg an sich, finde ich.
      Buen Camino und alles Gute,
      Christoph

      Antworten
  5. An einem Tiefpunkt in meinem Leben angekommen, bin ich 2018, inspiriert durch diesen Blog, den Camino Frances von Logrono bis Santiago gelaufen. Dank Packliste war ich gut gerüstet. Da ich nie zuvor viel gelaufen bin, habe ich mich täglich für diese Idee verflucht. Doch wenn man aufgibt, erfährt man nicht, ob man vielleicht doch ans Ziel gekommen wäre. Am besten haben mir die Begegnungen mit Menschen aller Nationen gefallen. In den Herbergen haben alle die gleichen Probleme und Wehwehchen. Es ist alles wie eine grosse Familie. Ich hatte den Luxus, nicht unter Zeitdruck zu stehen, denn ich hatte keinen Termin und kein Ticket für den Heimweg und das habe ich genossen. Die Heimreise habe ich dann auch mit dem Bus angetreten. Es dauerte lange aber war schön. Auch dabei habe ich nette Leute kennengelernt. Infiziert vom „Virus“ Camino, werde ich dieses Jahr den Küstenweg in Portugal von Porto nach Santiago laufen.
    Buen Camino
    Morle

    Antworten
    • Danke für deine offenen Worte, Morle, und schön, dass ich dich inspirieren konnte, dafür mache ich das hier 🙂
      Ja, es ist wie eine große Familie, das stimmt und das hat mir auch sehr gefallen. Ich wünsch dir eine gute Reise dieses Jahr,
      lg, Christoph

      Antworten
  6. Huhu, ich möchte mit meiner Enkelin 2021 den Portugues Camino pilgern,dann ist Sie 8 Jahre alt und läuft genauso gerne wie ich. Ich bin schon den France und den Franziskusweg gepilgert, den Portogues auch schon 100 km,leider würde ich krank und musste abbrechen, aber dann soll es nochmal los gehen, ich lese gerne Deine Berichte und bin für jeden Tipp dankbar 😅 Lg Barbara

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  7. Lieber Christoph! Danke für Deine Gedanken. Mein Mann und ich fluegen im April nach Sevilla und von dort nach Granada mit dem Bus. Ab dort wandern wir- vermutlich nur bis Merida da wir noch berufstätig sind und die Pilgerwege immer nur Etappenweise gehen können.Aber das erste Erreichen in Santiago bleibt unvergesslich.Die Messe vereinte Alles an Gedanken und Emotionen des Pilgerweges . Buon camino an Alle . “Weniger ist auf jeden Fall mehr”

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  8. Wir wollen den Weg von Lissabon nach Porto gehen, würden aber gerne an der Küste laufen. Hat da jemand Erfahrung, evtl sogar Unterlagen über Wegstrecke und Hotels/Pensionen. Im Netz haben wir bis jetzt leider nichts gefunden, lediglich einen Hinweis aus 2016, dass die portugiesische Regierung den Weg gerade ausbauen würde.
    Ich freue mich auf ganz viele Zuschriften.
    Liebe Grüße an alle Pilger
    Karl

    Antworten
    • Hallo, bin Mitte März bis 16. April von Lissabon nach SdC gegangen.Lissabon ist herrlich, unbedingt mit einplanen! Bin z.T. Küstenweg gegangen, lohnt sich! Wenn Fragen sind, kein Problem, gern über e-mail.
      Gruß Uli
      Und falls Fragen zur Via de la Plata sind, dieser Weg war im September 2018 dran…

      Antworten
      • Hallo Uli, wir wollen von Lissabon nach Porto gehen(letztes Jahr war Porto SdC dran). Es heißt, der Küstenweg von Lissabon aus wäre nicht gut ausgewiesen und es gibt wenige Übernachtungsmöglichkeiten. Stimmt das? Hast du Unterlagen wie Wanderkarten, Adressen über Unterkünfte o.a.? Für Info’s und Hinweise wären wir dankbar.
        Schöne Grüße Karl

        Antworten
    • Hallo Karl,
      der Weg, den ich März/April 2018 gegangen bin, war sehr gut ausgeschildert. Leider gibt es immer noch keinen deutschsprachigen Wanderführer. Ich hatte mir den englischsprachigen besorgt. da ich kaum Englisch spreche, habe ich ihn in Porto verschenkt und bin mit dem Outdoor weitergegangen. Für des Englischen Kundige ist er bestimmt sehr gut, enthält er doch sehr viele Informationen. Ansonsten hatte ich keinerlei Probleme mit dem Weg und den Herbergen, alles sehr preisgünstig. Und die Gastfreundschaft der Portugiesen ist umwerfend!!! In Vila Nova de Rainha z. B. in Fleischerei spät abends nach Herberge gefragt, Fleischer hat mich sofort in ein Restaurant gebracht, dort ist der Wirt mit mir in sein Haus, dort dann für wenig Geld eine komplette Wohnung für mich allein!
      In Azunhaga gibt es die Herberge von Helena, in Ataleia eine Unterkunft in einem herrschaftlichem Haus, „Casa do Patriarca“, Preis(20,-) berechtigt mit Einzelzimmer, Kamin und Riesenfrühstück!.Kontrast dazu Unterkunft in Joaode….?)in einem Natratzenlager in einem Altersheim, keine Kosten. Dann bis Grico, von dort noch 18km bis Porto…
      Uma Bom caminho
      Uli

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  9. Am 6.4.19 fliegen wir nach Porto und ab 8.4. gehen wir los Richtung Santiago.
    Es ist unsere erste Pilgerreise und dementsprechend aufgeregt sind wir natürlich. Freuen uns schon sehr, wenn es losgeht. Vielleicht sieht man sich ja, würde mich freuen einige von euch kennenzulernen.
    Buen Camino

    Antworten
    • Hallo Ingrid!
      zu Recht freut ihr euch auf den Camino! Der Weg von Porto aus ist sehr angenehm und die Jahreszeit ideal. Aufregung braucht ihr nur im positiven Sinne. Plant für Porto mindestens einen Tag ein! Wollt ihr den Küstenweg gehen? Dann unbedingt unten an der Brücke die historische Strassenbahn nehmen,( Rua de Ruboleira) interessant! Und außerdem erspart ihr euch den Weg durch die vielen Bars an der Mole. Bis Endstation, dann ist man schon am Atlantik. Als nächste Unterkunft gibt es einen Campingplatz mit kleinen Hütten, sind abe nur wenig über 20km. Der Weg ist herrlich und gut ausgebaut auf Holzstegen immer am Strand entlang. Ein Besuch von Tui aus nach Vigo ist mit dem Bus sehr bequem und sehenswert. Das Essen am Hafen!!! Also am besten für Tui einen Tag planen, Busse fahren jede Stunde. In Pontevedra dann Entscheidung, ob der Camino „Espiritual“ und/oder mit Boot bis nach Pontecurces; m.E. Geldschneiderei, muss aber jeder selbst wissen. Nach Pontesurces ist ein absoluter Höhepunkt eine Übernachtung im Kloster Herbon, bevor man in die wunderschöne Stadt Padron kommt.
      Um bom caminho! Uli

      Antworten

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