Was suchst du zum Thema Trekkingrucksack Test?
Aktualisiert: Mai 2023
Welches Modell schneidet im Trekkingrucksack-Test 2023 am besten ab? Welcher Rucksack passt zu mir und meiner Körperstatur? Welcher eignet sich für meine Touren und mein Budget? Worauf sollte ich achten vor der Entscheidung und dem Kauf?
Dein Trekking-Rucksack gehört mit zu den aller wichtigsten Dingen auf deiner Packliste – ob für den Jakobsweg oder eine ähnliche Fernwanderung und Mehrtagestour mit Übernachtung.
Daher versuche ich dir in diesem Artikel einen Leitfaden zu geben, wenn du einen Wander-Rucksack suchst. Ich zeige dir hier meine eigenen Trekking-Rucksack-Tests, und fasse Erfahrungen von anderen Pilgern und renommierten Wandermagazinen und -portalen zusammen.
Das wichtigste zu Trekkingrucksäcken in 30 Sekunden zusammengefasst
- Der Trekkingrucksack muss gut sitzen, also vor dem Kauf bzw. der Wanderung unbedingt einen ausführlichen Test machen und ggf. wieder zurückschicken!
- Der Rucksack sollte ausreichend viel Volumen haben, aber nicht zu viel (35-55 Liter für Mehrtagestouren)
- Ein Daypack (wie der Quechua NH500) wird vermutlich zu klein sein, du brauchst für den Jakobsweg einen Trekkingrucksack bzw. großen Wanderrucksack
- Der Rucksack sollte möglichst wenig Eigengewicht haben (unter 1kg ist top, 1,5 Kg ist grenzwertig, darüber hinaus ist schwer)
- Der bepackte Rucksack mit allem von der Packliste sollte bestenfalls nicht mehr als 8,5 Kg wiegen (inkl. Getränke vll. 10Kg)
- Ein Regenschutz (Raincover) solltest du – passend zur Größe – ebenfalls anschaffen
- Du musst nicht 240€ für einen Ultraleicht-Rucksack investieren, solange du nicht sicher weißt, dass du regelmäßig wandern nutzt
- Aktuell beliebte Marken, die in Frage kommen, sind u.a.: Osprey, Deuter, Lowe
- Im Bereich Trekkingrucksack ultraleicht ist ULA eine angesehene Marke
Favoriten unter den Trekkingrucksack-Tests
Was die Marke Deuter angeht: Die Favoriten von vielen Pilgerinnen sind zum einen der Deuter Futura Pro 34SL und zum anderen der Deuter Aircontact Lite 35+10. Bei den Männer wird besonders gerne der Deuter Aircontact Lite 40+10 gekauft, sowie der Deuter Futura Pro 36.
Aber auch die Trekkingrucksäcke von Osprey sind sehr beliebt auf dem Jakobsweg und generell zum (Fern)Wandern: Frauen greifen gerne zum Osprey Kyte 36, als Pendant steht bei Männern der Osprey Kestrel 38 hoch im Kurs.
Zu den beiden Tabellen unten: Darin habe ich jeweils die – nach meinen Recherchen und Erfahrungen – beliebtesten Modelle aufgelistet. Einmal für Frauen, weil die Rucksäcke leicht anders gemacht sind, und einmal für Männer.
Beliebte Trekkingrucksäcke für Damen im Test
Die nach meinen Recherchen beliebtesten Trekkingrucksäcke für Damen:
Buchtipp: eBook Alleine als Frau auf den Jakobsweg
Beliebte Trekkingrucksäcke für Herren im Test
Die nach meinen Recherchen beliebtesten Trekkingrucksäcke für Herren:
Unsere Top 5-Trekkingrucksack-Empfehlungen aus Tests
Im Folgenden möchte ich dir ein paar Rucksäcke zeigen, die sich auf dem Jakobsweg bewährt haben und von vielen Pilgern genutzt werden.
Teste den Rucksack auf jeden Fall mit Gepäck und der oben erklärten 10%-Regel, entweder vor Ort beim Outdoorhändler oder Zuhause, falls du online bestellst, und mache ggf. von deiner Rückgabegarantie Gebrauch, falls der gepackte Rucksack sich nicht gut anfühlt.
Warum du dich auf uns verlassen kannst
- Wir sind selbst erfahrene Jakobsweg-Pilger (siehe den Artikel Über uns) und fassen in diesem Artikel und Test-Vergleich unsere eigenen Erfahrungen zusammen.
- Dazu haben wir viele Stunden damit verbracht, in Pilgerforen, Facebook-Gruppen zum Jakobsweg und Wandern, sowie vor Ort auf dem Jakobsweg uns mit anderen Pilgern auszutauschen und zu recherchieren und in Erfahrung zu bringen, welche Modelle sie favorisieren aus ihren Erfahrungen.
- Abgerundet wird das Ganze durch Rucksack-Tests bekannter Outdoor-Magazine, deren Ergebnisse wir recherchiert haben.
Deuter Futura Pro 34 (für Damen)
Der Deuter Futura Pro 34 ist ein speziell für Frauen entwickelter Trekkingrucksack der bekannten Marke Deuter, der unter Pilgerinnen sehr beliebt ist. Er ist häufig auf dem Camino de Santiago zu finden auf dem Rücken von Pilgerinnen.
Mit seinem Fassungsvermögen von 34 Litern ist dieser Rucksack nicht übermäßig groß, aber auch nicht zu klein, um alle Packstücke für mehrtägige oder mehrwöchige Fernwanderungen darin aufbewahren zu können.
Der Deuter Futura Pro 34 im Detail:
- Volumen: 34 Liter
- Gewicht: 1560 Gramm
- Preis: ca. 199€
Farben:
- Forest-seagreen
- Black-graphite
- Redwood-lava
Deuter Aircontact Lite 40+10 (für Herren)
Der Deuter Aircontact (ACT) Lite 40+10 ist ein bewährter Rucksack zum Pilgern und Trekking. Ich selbst habe ihn noch nicht genutzt, doch weiß von einigen Pilgerfreunden, die ihn nutzen und voll zufrieden sind. Eine doppelte Polsterung und ein gut gemachtes und individuell verstellbares Tragesystem sprechen für diesen soliden Marken-Rucksack.
Mit seinem Fassungsvermögen von 40 Litern plus 10 Litern Außenfassungsvermögen ist dieser Deuter-Rucksack „genau richtig“, nicht zu klein und nicht zu groß, und vielleicht auch daher in Pilgerkreisen beliebt. Wenn er gut an deinem Körper liegt, kannst du mit dem Deuter ACT Lite 40+10 definitiv nichts falsch machen.
Der Deuter Aircontact (ACT) Lite 40+10 im Detail:
- Volumen: 50 Liter
- Gewicht: 1670 Gramm
- Preis: ca. 150 €
Farben:
- Graphite-black
- Redwood-arctic
- Tin-arctic
Osprey Kyte 36 (für Damen)
Eine der derzeit beliebtesten und auch erfahrensten Rucksackmarken weltweit ist Osprey. Bemerkenswert ist das große Sortiment an eigens für Frauen entwickelten (Trekking)Rucksäcken, welche Bezug auf die Anatomie des weiblichen Körpers nehmen.
Der Osprey Kyte 36 ist ein optisch schlichter, aber klug durchdachter Trekkingrucksack mit einer Größe von 36 Litern – groß genug für Mehrtagestouren – und rund 1,5 kg Eigengewicht, was in Ordnung ist.
Aufgrund seiner vielgelobten Polsterung sowie dem guten Tragekomfort, gepaart mit individueller Anpassungsmöglichkeit an Länge des Rückens, ist der Kyte 36 eine absolute Empfehlung für Mädels und Frauen, ob auf dem Jakobsweg, bei einer anderen Fernwanderung oder auch für Tagestouren nur.
Der Osprey Kyte 36 im Detail:
- Volumen: 36 Liter
- Gewicht: 1470 Gramm
- Preis: ca. 170 €
Farben:
- Siren-grey
- Icelake-green
- Maulbeerviolett
Osprey Kestrel 38 (für Herren)
Ähnlich dem Frauen-Rucksack von Osprey gibt es auch eine Ausführung speziell für Herren: Der Osprey Kestrel 38 ist eine weitere Empfehlung von uns für längere Wandertouren und hat nach unseren Erfahrungen und Recherchen auch auf dem Jakobsweg viele Anhänger gefunden.
Der Kestrel punktet nicht nur durch seine clevere durchdachte Ausstattung und die vielen Packmöglichkeiten, er überzeugt zudem und vor allem durch seine individuelle Anpassungsfähigkeit.
Einerseits kannst du zwischen verschiedenen Größen wählen (und sogar Liter-Varianten, es gibt ihn auch mit 48 und 58 Litern). Andererseits kannst du den Rucksack an mehreren Stellen nochmal genau an deine Körperform, Schulterpartie und Rückenlänge anpassen.
Der Osprey Kestrel 38 im Detail:
- Volumen: 38 Liter
- Gewicht: 1370 Gramm
- Preis: ca. 170 €
Farben:
- Schwarz
- Blau
- Grün
- Rot
- u.a.
ÜLA Ohm 2.0 (für Damen & Herren)
Der ÜLA Ohm 2.0 ist ein Rucksack aus der Kategorie Ultraleicht und hierzulande noch eher unbekannt. Nachdem ich die ersten Fernwanderungen noch mit meinem 35€-Aldi-Trekkingrucksack unternommen hab (Eigengewicht 1,8 kg, typisch für „normale“ Trekkingrucksäcke), bin ich dann später irgendwann auf ultraleicht umgestiegen.
Nach vielem Recherchieren habe ich mich dann für den ÜLA Ohm 2.0 entschieden und habe die Entscheidung bis heute nicht bereut. Mit 900 Gramm (ohne Gurt sogar 600 Gramm nur) ist dieser komplett durchdachte Rucksack einfach mal um die Hälfte und mehr leichter, was das Eigengewicht betrifft – und das bei einem Volumen von 75 Litern. Keine günstige Investition bei einem Preis von ca. 250€ oder mehr, jedoch eine, die sich für Viel-Wanderer auszahlt.
Übrigens: Der Händler Hikerhaus hat mir zugesagt, dass du als Leser meines Blogs über diesen Link 4€ sparen kannst bei dem Rucksack. Und im Shop bei ChrisPacks sparst du sogar 10€ mit dem Gutscheincode „küstenweg“.
Der ULA Ohm 2.0 im Detail:
- Volumen: 75 Liter
- Gewicht: ca. 900 Gramm (Hüftgurt optional ablegbar)
- Preis: 240€
Farben:
- Grün-schwarz
Lowe Alpine AirZone Camino Trek 40-50 (für Damen & Herren)
Der Lowe Alpine AirZone Camino Trek 40-50 gehört für uns in die Top 10 der besten Trekkingrucksäcke – und das nicht nur aufgrund seines Namens, der natürlich stark an den Jakobsweg, den Camino Santiago, erinnert.
Der 40 Liter fassende Unisex-Rucksack hat genau die richtige Größe für mehrtägige oder mehrwöchige Wander- und Pilgertouren, sein Eigengewicht von ca. 1,55 kg liegt im Normbereich.
Der Rucksack von Lowe punktet durch sein durchdachtes System mit vielen Taschen und nützlichen Funktionen. Durch seinen günstigen Preis kann dieses Modell zu einer echten Option werden für alle, die einen soliden, aber preiswerten Trekkingrucksack suchen.
Wir haben jedoch auch Kritikpunkte: Erfahrungsberichte stimmen meist darin überein, dass sich der Lowe Alpine AirZone Camino Trek vor allem mit leichtem Gewicht gut tragen lässt. Durch die nicht perfekte Lüftung verliert er an Tragekomfort, wenn der Rucksack mit 10 kg oder mehr bepackt ist.
Der Lowe Alpine AirZone Camino Trek 40-50 im Detail:
- Volumen: 40 Liter
- Gewicht: ca. 1,55 kg
- Preis: ca. 135€
Farben:
- Schwarz
- Azure
- Black/Blue
Deuter vs. Osprey
Wenn man sich auf dem Jakobsweg und in Pilgerforen und Facebookgruppen zum Camino umhört, gibt es eigentlich nur zwei Trekking-Rucksack-Marken, die immer wieder genannt werden:
- Deuter
- Osprey
Ultraleicht-Rucksäcke, wie z.B. der Ula Ohm 2.0, den ich inzwischen habe, sind noch relativ selten auf dem Camino de Santiago zu finden.
Den Rucksack finden, der zu dir passt
Direkt vorweg: Niemand, ich auch nicht, wird dir sagen können, welche der beiden Marken besser für dich ist. Und auch nicht, welcher Rucksack von einer der beiden Marken besser für dich ist.
Jeder Körper ist anders, jeder Rücken ist anders. Was dem einen sitzt, passt beim anderen nicht. Daher gilt: Ausprobieren!
Entweder vor Ort im Geschäft (am besten), oder online bestellen und ggf. zurücksenden.
Womit ich dir helfen kann
Das einzige, womit ich dir helfen kann, sind Informationen und Erfahrungsberichte von Pilgern, die ich dir zusammengefasst geben kann.
Diese sind eine Orientierung, mehr nicht. Im besten Fall schaffen wir es, den Kreis der möglichen Favoriten auf deinen neuen Trekking-Rucksack so weit einzugrenzen, dass eine kleine Handvoll Modelle übrigbleibt.
Im nächsten Schritt bist du dann dran mit Rucksack persönlich testen. Denn nur so kannst du letztlich rausfinden, ob dein angedachtes Modell auch in der Praxis zu dir passt. Also, lass uns starten!
Deuter
Fangen wir mit Deuter Rucksäcken an: Sie sind der Klassiker und damit machst du definitiv nix verkehrt. Die folgenden Modelle sind bevorzugt im Umlauf:
- Deuter Futura Pro 34 SL
- Deuter Aircontact (ACT) Lite 35+10
- Deuter Aircontact (ACT) Lite 40+10
- Deuter Aircontact (ACT) Lite 50+10
- Deuter Futura 50+10
Die Zahl dahinter steht immer für die Größe des Rucksacks, das Volumen in Litern. Nun stellt sich die Frage:
Wie viel Liter brauche ich denn?“
Ich würde sagen: Zwischen 35 und 55 ist ideal für längere Wanderungen mit Übernachtungen, wie den Jakobsweg. Je nach Jahreszeit wirst du mehr oder weniger Ausrüstung dabeihaben.
Unter 35 ist zu klein, wenn du da auch noch Schlafsack und Wasser reinkriegen willst. Über 55 macht eigentlich nur Sinn, wenn du vorhast, auf dem Jakobsweg zu zelten oder einen Ultraleicht-Rucksack hast. Ansonsten sind >55 Liter einfach zu groß und schwer.
Vorab: Planen ist gut, handeln wichtiger…
Die Frage nach dem „richtigen“ Trekking-Rucksack für den Jakobsweg – sie kommt natürlich immer auf bei der Vorbereitung auf das „erste Mal“. Sie ist – neben Wanderschuhen – sogar eine der drängendsten Fragen. Das war bei mir auch nicht anders.
Inzwischen durfte ich mehrere Jakobswege und Fernwanderwege bewandern und bin über 1.500 Km gepilgert. Dabei habe ich meine Packliste zigfach überarbeitet und optimiert, und habe mehrere Trekkingrucksäcke ausführlich getestet.
Rückblickend kann ich sagen: Viel wichtiger als die Frage welcher Wander-Rucksack der richtige ist, ist nämlich, dass du überhaupt losgehst.
Natürlich spielt der Rucksack beim Pilgern eine wesentliche Rolle und man kann hier einiges richtig und einiges weniger richtig machen.
Trekkingrucksack: Leicht oder ultraleicht?
Doch letztlich ist es nicht ultrawichtig, was für einen Rucksack du hast (solange er sich bequem anfühlt, nicht zu schwer ist, es kein Koffer ist, kein Rucksack mit Rollen etc.).
Hauptsache du legst los, das Optimieren kommt dann von selbst“
Ich selbst bin z.B. meine ersten Pilgertouren mit einem Low-Budget-Rucksack von Aldi (Preis damals: 35 €, Adventuridge) losgezogen. Der wog schon ohne Gepäck 1,8 kg, doch er leistete mir gute Dienste.
Erst 2019 habe ich den Sprung zu ultraleicht gewagt und mir hier beim Hikerhaus den ÜLA Ohm 2.0 Ultra-Leicht-Rucksack für 240€ zugelegt, den ich sehr liebe und den ich dir weiter unten im Artikel vorstelle.
Das möchte ich vorweg nehmen, um dir den Stress zu nehmen, dass du jetzt sofort „den perfekten“ Jakobsweg-Rucksack finden musst. Quatsch.
Unterschied Wanderrucksack vs. Trekkingrucksack
Du hast vielleicht schon gemerkt, dass ich die beiden Begriffe hier synonym verwende im Artikel. Und viele andere tun das auch, und das ist in der Regel kein Problem.
Wenn du es jedoch ganz genau wissen möchtest, z.B. weil du deine persönliche Auswahl an Favoriten bei den Rucksäcken zum Wandern reduzieren möchtest, dann hilft dir vielleicht die folgende Unterscheidung als Antwort auf die Frage:
Was ist der Unterschied zwischen einem Trekkingrucksack und einem Wanderrucksack?
- von Wanderrucksäcken spricht man häufig in Zusammenhang von Tagestouren, die Liter-Zahl ist geringer hier (30-50 Liter)
- von Trekkingrucksäcken dagegen ist meist die Rede, wenn es um Rucksäcke für Mehrtagestouren und Fernwanderwege wie den Jakobsweg geht, das Volumen des Rucksacks ist größer (oftmals bei 50-75 Liter, jedoch haben viele Pilger weniger)
Für den Jakobsweg würde ich dir daher eher zu einem Trekkingrucksack raten. Es müssen meiner Erfahrung nach nicht 75 Liter sein. 30 Liter jedoch können andererseits zu knapp sein für eine mehrwöchige Wanderreise.
35-55 Liter sind eine gute Orientierung.
Beliebte Trekkingrucksäcke für Jakobsweg, Fernwandern & Mehrtagestouren
Neben der Optik, dem Preis und dem Volumen des Rucksacks, ist vor allem auch das Gefühl, der Tragekomfort, entscheidend.
Wenn du überlegst, einen Ultraleicht-Rucksack zu kaufen, musst du tiefer in die Tasche greifen. Hier zahlst du statt 50 bis 150 Euro in der Regel rund 250 Euro. Mir war es das nun – nach jahrelangem Wandern mit Low-Budget-Rucksack – wert, da ich oft unterwegs bin.
Häufige Fragen & Tipps zur Wahl des Trekkingrucksacks
Wie viel Liter sollte der Jakobsweg-Rucksack wiegen?
So lautet meist die erste Frage.
Eine gute Zahl für die Jakobsweg-Rucksack–Größe ist 35 bis 40 Liter.“
Es gibt (wenige) Pilger, die es schaffen, sich mit 30 Liter-Rucksäcken zu begnügen. Und es gibt Pilger wie mich, die mit deutlich größeren Rucksäcken unterwegs sind. Aber ein idealer Mittelwert sind 35 bis 45 Liter.
- Der Nachteil an einem Rucksack mit beispielsweise 70 Liter Größe ist a)dass du in Versuchung gerätst, viel zu viel mitzunehmen, weil eben so viel Platz im Rucksack ist und b)dass der Rucksack alleine schon knapp 2 Kilogramm wiegt, was nicht so sonderlich hilfreich ist, da beim Pilgern jedes Gramm zählt, wie man sagt.
- Falls du es tatsächlich schaffst, alles in einen kleinen und leichten Rucksack zu bekommen, kannst du den unter Umständen sogar als Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen. Lies dazu auf jeden Fall die Bestimmungen der jeweiligen Airline für die Handgepäck-Größe nach.
Wie viel Gewicht sollte der Rucksack für den Jakobsweg haben?
Zum Gewicht kann man sagen, dass der gepackte Rucksack am Ende nicht mehr als 10 % des Körpergewichts wiegen sollte. Das ist ebenfalls eine Regel, an der du dich orientierten solltest.
Nicht vergessen: Eine Schicht Kleidung trägst du ja bereits beim Start, die brauchst du dann nicht mit zu berechnen beim Wiegen und Probepacken.
Übrigens empfehle ich dir das Probepacken sehr, da allein das schon ein mentaler Prozess sein kann, der herausfordert und Zeit braucht. Sich von Dingen zu trennen und zu entscheiden, was einem wirklich wichtig ist, ist nicht einfach.
Zudem sparst du dir unnötigen Stress, wenn du das Probepacken und Wiegen bereits vorab und nicht erst am letzten Abend machst. Eine Packliste zur Orientierung findest du ebenfalls auf meinem Blog hier.
Worauf sollte ich noch achten bei der Wahl meines Pilger-Rucksacks?
Der Rucksack sollte gut an deinem Körper sitzen. Mach dir klar, dass du ihn einen Großteil des Tages auf deinem Rücken trägst.
Hilfreich dafür ist, wenn er einen angenehmen und gepolsterten Hüft- und Schultergurt hat. Auch ein Tragesystem, das höhenverstellbar und somit auf deine Größe anpassbar ist, sollte der Rucksack im Idealfall haben.
Ein weiterer Pluspunkt sind viele Außentaschen am Rucksack, sodass du beim Pilgern schnell an deine Wasserflasche oder den Müsliriegel kommst, ohne jedes Mal den Rucksack absetzen zu müssen.
Eine Extratasche für deinen Schlafsack ist ebenfalls ein Pluspunkt, denn das hilft dabei, den Inhalt „organisiert“ zu halten.
Trekkingrucksack richtig packen
Zum Thema den Trekkingrucksack richtig packen kann ich sagen: Schwere Sachen nach unten und Gegenstände im Rucksack möglichst „gruppieren“ durch große zippbare-Tüten (gibt es in verschiedenen Größen).
Ich fasse z.B. Sachen fürs Bad, Elektroniksachen, Bücher- & Schreibutensilien sowie „den Rest“ in einzelne Gruppen und Tüten zusammen.
So hast du später beim Pilgern oder in der Herberge alles schnell zur Hand und musst nicht den ganzen Rucksack ausleeren, um an dein Duschgel zu kommen beispielsweise.
Nicht vergessen: Regencover
Nicht vergessen solltest du auch ein Regencover für den Rucksack, und zwar in der entsprechenden Liter-Größe, sodass das Raincover auch komplett über den Rucksack passt.
Wenn du eines der oben vorgestellten Produkte kaufst, erhalte ich eine kleine Provision dafür. Du unterstützt damit also direkt diesen Blog und zahlst natürlich keinen Cent mehr. Ich empfehle nur Produkte, bei denen ich oder zuverlässige Pilgerfreunde von mir auch wirklich dahinterstehen.
Weiterstöbern:
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Hallo Pilgerkollegen,
ich laufe in ein paar Tagen meinen ersten Camino und hatte nach einem guten Rucksack gesucht. In einem ortsansässigen Outdoor Fachgeschäft habe ich mich beraten lassen und mir wurde, wie auch hier der Deuter Act Lite 40 +10 empfohlen, den ich dann mal 30 min mit Zusatzgewicht von 9kg probegetragen habe. Mein erster Eindruck war durchaus positiv, es hat nichts gedrückt oder gestört, auch die Klettverstellung hat bei mir nicht auf die Wirbelsäule gedrückt, weshalb ich mich schlussendlich für diesen Rucksack entschieden habe. Ich bin gespannt wie er sich nach einigen Tagen verhält. Werde berichten wenn ich wieder da bin.
Aber ein anderes Thema beschäftigt mich noch. Da der Rucksack voll gefüllt zu groß und zu schwer ist um ins Handgepäck zu kommen (außerdem sind auch teleskopierbare Trekkingstöcke und Taschenmesser im Handgepäck verboten) stellt sich mir die Frage, wie Ihr es gelöst habt, Flüssigkeiten und Li-Ion Akkus o. Powerbanks (die auf keinen Fall mit aufgegeben werden dürfen) als Handgepäck zu transportieren? Ich möchte ja nicht noch einen zusätzlichen Handgepäckrucksack oder sowas mitnehmen. Einen Jutebeutel mitzunehmen nur wegen den Dingen die nicht mit ins aufgegebene Gepäck dürfen, find ich irgendwie blöd. Ich habe überlegt einen Deuter Zip Pack Lite 1 zu kaufen, um dort meine Handgepäckpflichtigen Sachen für den Flug zu verstauen. Diesen kann man ja hinterher einfach so wie er ist wieder in den Trekkingrucksack stecken. Leider finde ich auf keiner Pilger-/Wander-/Trekking Homepage/Blog irgendwelche Erfahrungsberichte hierüber. Auf Eure Erfahrungen bin ich gespannt.
Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet
Mario
Hallo Claus
Der Stratos 36 von Osprey hat ebenfalls einige zusätzliche Zugangsmöglichkeiten, auch wenn er nicht im engeren Sinn ein Frontloader ist. https://www.ospreyeurope.com/shop/che_de/stratos-36-17
Oder schau dir mal den Shield 38 von Bach an: http://www.bachpacks.com/de/home/produkte/aktuell/hiking/shield-38.html
Hier ein Testbericht dazu: https://ich-liebe-berge.ch/test-bach-shield-38/
Gruss und buen Camino
Michael
Hallo Michael, Halo Virus_AT,
ich habe mir jetzt folgende Rucksack bestellt
Ortovox, Traverse 30 Rucksack, bei Bergzeit.de, mit vielen sehr guten Kommentaren, bin sehr gespannt.
Liebe Grüße Claus
Hallo Claus
Der schaut auch ganz gut aus! Hoffentlich passt er!
Ich habe vor meinem Jakobsweg mit allen zur Verfügung stehenden Rucksäcken Kurzwanderung mit der mutmasslichen Bepackung unternommen, um den bequemsten zu finden. Ich hatte bereits ein paar Rucksäcke zur Verfügung und habe mir noch einen weiteren zugekauft. Es wurde dann einer von denen, die ich bereits hatte. Ist noch heute meine Lieblingsrucksack (Gossamer Gear Gorilla, Modell 2010).
Alles Gute und Buen Camino
Michael
PS: Danke fürs Mitteilen! 🙂
Hallo Claus,
interessante Rucksack-Variante. Kannte ich bislang gar nicht. Das Rucksack-Management finde ich grundsätzlich eine spannende Sache.
Daher habe ich mit eine Lösung mit seitlicher Zugriff gesucht. Mein Osprey kann man auf einer Seite der Länge nach aufzippen.
Mal schauen wie sich das bewährt. Die Erfahrung als Pilger fehlen mir noch. Aber ab Mitte April habe ich Gelegenheit hoffentlich eine Menge Erfahrung zu sammeln 😀 Und zu berichten.
Liebe Grüße
Christian
Hallo Christoph,
Hast du auch mal an Frontlader Rucksäcken gedacht. Ich habe festgestellt, dass es in den Berghütten immer ein unglaubliches gewühle in den Rucksäcken gibt wenn ich etwas aus meinem Rucksack habe wollte. Je nach dem welches Modul ich habe wollte, war es ganz unten musste ich halt alle oberen Module herausnehmen. Bei einem Frontlader legt man den Rucksack auf den Rücken und entnimmt das Modul oder Kleidungsstück wie aus einem Koffer. Und das finde ich einfach klasse. Nur habe ich noch keinen leichten ca. 35 Liter Frontlader gefunden.
Buen Camino
Claus
Hi Christoph,
Hab Deuter und Osprey probiert – hat nix gepasst für mich. Bin nun Happy mit einem Modell von Tatonka 45l. Passt super für mich kleine rundliche Frau (159 cm) mit weiblicher Figur. Die Gurte müssen nicht nur an Hüften und Schultern passen, sie dürfen bei uns Frauen auch nicht die Brüste abquetschen. Hat mich einige Zeit gekostet, das richtige Rucksackmodell zu finden – hatte super Beraterin bei Mctrek Neutraubling – hat 2h mit mir geübt, das Teil richtig einzustellen und zu bepacken. Probso auf über 10km mit 8kg ebenfalls einwandfrei – 0 Druckstellen o.ä. jetzt kanns losgehen. Starte am 1.5. in Porto 9h an der Kathedrale… Danke für deine vielen Tipps Christoph!, 😘 Anna
Hallo liebe Pilgerkollegen,
bei mir wurde es der Osprey Kestrel 48 Liter. Ich werde am Osterwochenende das 1. mal pilgern und habe den Küstenweg gewählt.
Den Rucksack habe ich schon ein paar mal gepackt und war auch schon bei Testläufen dabei. Mit gefallen bei diesem Modell mehrere Features.
1,67 kg Gewicht.
Ich finde er hat mit 48 Liter ideale Größe.
Integriertes Regencover in einem eigenen Fach.
Eigenes Schlafsackfach.
Seitlicher Zugriff möglich.
Halterung für Treckingstöcke.
Trinkblase 2 l möglich (ich nutze das aber nicht).
Gut gepolsterter Beckengurt mit 2 Taschen.
Aussenfach hinten.
2 seitliche Aussenfächer, z.B. Für Trinkflaschen. Ich erreiche sie aber leider nicht. Bin wohl zu wenig gelenkig 😉
Sehr gut komprimierbar.
Viele Befestigungsmöglichkeiten.
Bin schon sehr gespannt auf die kommenden Erfahrungen.
Hallo,
ich habe einen Gregory Baltoro65, er wiegt ca 2,3kg.
Ist sehr angenehm zu tragen, hatte ihn letztes Jahr auf meinem Camino dabei 2000km am Stück.
Hatte ca. immer 16-18kg dabei, da ich im April getartet bin, musste ich Kleidung für Schnee, Regen ,warme Tage mitnehmen.
Das mit der 10% Regelung ist purer Blödsinn, eine Frau mit 50kg Körpergewicht kann also nur 5kg samt Rucksack mitnehmen!
Es sollte jede(r) den Rucksack gepackt Probe tragen.
Die Marke ist eher unwichtig!
Er sollte richtig passen, daher immer in ein Fachgeschäft, da der Rucksack so wichtig ist wie die Schuhe.
buen camino
Thomas
Hallo Thomas
Im Sommer und wenn man immer in Herbergen übernachtet können 5kg für eine 50kg schwere Person durchaus reichen. Voraussetzung ist, dass man einen eher leichten Rucksack hat und nur das mitnimmt, was man unbedingt braucht.
Aber du hast schon recht: Die 10%-Regel hat ihre Grenzen. Das fängt schon damit an, was man denn genau wägen soll: Nur das, was man im Rucksack hat? Oder auch das Gepäck (Kleidung, Stöcke, Kamera, …) am Körper? Meine Regel lautet: so wenig wie möglich und so viel wie nötig.
Ich nehme an, dass du bei deinen 16-18kg auch Zelt und Kocher dabei hattest? Und hast du da Proviant und Trinken auch mitgezählt? In der Regel zählt man nur die eigentliche Ausrüstung zu den 10%, alle Verbrauchsgüter (Essen und Trinken, Duschmittel, Brennstoff, Zahnpaste, etc.) zählt man nicht dazu.
Mein Rucksack wiegt etwa 16-18kg, wenn ich für etwa 5-6 Tage in den Bergen unterwegs bin: mit Zelt, Kocher, Proviant und Wasser…
Gruss, Michael
Ich lese mit Interesse die Meldungen und Erfahrungsberichte. Iich bin gerade von.meiner etsten kurzen (8 Tage) Pilgerreise auf dem Camino del norte zurück. Ich fand es sehr anstrendend und hatte am Anfang meinen Rucksack nicht gut . eingestellt. Erst nach zwei Tagen hatte ich das dann gut hinbekommen. Am Anfang hat der Rucksack extrem auf die Schultern gedrückt und ich dachte, dass ich die nächsten Tage nicht schaffe.
liebe pilger allerorten,
ich wollte ursprünglich meinen rucksack auch als handgepäck mitnehmen, habe dann aber gemerkt, dass ich ihn wegen den stöcken, taschenmesser und nagelschere o. ä. trotzdem aufgeben muss, um nicht im letzten moment vor abflug noch ärger zu bekommen.
ich werde pellerine ( mit rucksackausbuchtung) und regenhülle mitnehmen, da ich bei leichtem regen die pellerine noch nicht anziehe und den rucksack vielleicht trotzdem schon schützen möchte.
in diesem sinne “ bon camino“! yvonne
Hallo!
Ich plane in genau einem Jahr, also im April 2018, den Küstenweg (mein erster Camino). Deshalb bin ich heftig am Planen (auch was den Rucksack anbelangt) und dieser Beitrag hat mir ordentlich was gebracht, was ich in meiner ersten Euphorie (z.B. für den Osprey Porter) beinahe vergessen hätte: Trekkingstöcke etc. können im Handgepäck ordentlich Zores verursachen. Dann doch lieber aufgeben, denke ich mal.
LG
Natalie
In der Regel kann man sagen, dass das Gepäck (in kg), das man mitnehmen möchte (im Rucksack wie auch am Körper getragen, aber ohne den Rucksack selbst) mit fünf multipliziert einen recht guten Anhaltspunkt für das benötigte Rucksackvolumen ergibt. Braucht man sehr viel Essen und Trinken, so steigt der Platzbedarf im Rucksack. Ebenfalls steigt dieser in der kalten Jahreszeit, wenn man viel gut isolierende und damit voluminösere Kleidung mit dabei hat.
Die Regel mit den 10% halte ich für eine gute Motivation, nicht zuviel mitzunehmen. In der warmen Jahreszeit ist das gut zu schaffen. Ich habe im Dezember kurz vor Santiago einen Pilger getroffen, der mit einem nur 3,5kg schweren Rucksack ausgekommen ist, allerdings mit der nötigen Erfahrung. Ein „Neuling“ muss das nicht schaffen.
Allerdings darf man diese 10% nicht zu eng sehen. Man trägt auch sein Körpergewicht, das höher oder tiefer sein kann mit. Zudem trägt man mal wärmere, mal leichtere Kleidung, je nach Wetter. Das Gewicht des Rucksacks schwankt also täglich, manchmal stündlich. Besser versucht man meiner Ansicht nach, mit der gesamten Ausrüstung (am Körper wie im Rucksack getragen) nicht über 10% des Körpergewichts zu kommen. Ach ja, ich bin mit 80kg Körpergewicht und einem 8kg schweren Rucksack gestartet und mit 70kg Körpergewicht und einem Rucksackgewicht von etwa 10kg am Ziel angekommen. Der Körper verändert sich beim Pilgern, ebenso die Jahreszeiten und damit der Bedarf an Kleidung. Die beste Regel ist deshalb: Nimm so wenig mit wie nötig. Alles andere ist zu viel.
Dann noch kurz etwas zur Regenhülle (Raincover): Wer einen Poncho hat, braucht das nicht. Wer keinen Poncho hat, sollte sich bewusst machen, dass immer einiges an Wasser zwischen dem Rücken und dem Rucksack nach unten fliesst und dort trotz Regenhülle in den Rucksack gelangen kann. Deshalb halte ich es für die bessere Idee, statt einer Regenhülle einen wasserdichten Sack im Rucksack (Rucksack-Liner) zu verwenden und im Rucksack alles (was nicht nass werden soll) in wasserdichten Beuteln zu organisieren.
Hallo 🙂
vielen lieben Dank für die tolle Seite!
Freue mich sehr über neue Artikel und lese immer sehr beegeistert.
Bin schon ganz gespannt, wie es wird. 🙂
Für mich soll es im nächsten Sommer auf dem Küstenweg los gehen. Direkt nach dem Abitur geht die Reise los:) Ich wollte jedoch gerne zelten, statt in den Herbergen zu übernachten. Bedeutet zwangsläufig, dass ich noch zusätzlich ein Zelt und eine Iso -matte mitnehmen muss.
Zur Zeit besitze ich einen 50 l Rucksack für Wochenendausflüge.
Mein Vater sagt schon öfter spaßeshalber, dass ein T-shirt in S größe schon ein anderes Packmaß hätte, als seine XXL Shirts. Nun wollte ich mich mal erkundigen, wieviel Liter denn empfehlenswert sind, wenn man mit Zelt unterwegs ist?
Auf die 10 % meines Körpergewichts komme ich so oder so nicht, da bereits der 3 Liter Trinkbeutel und der Rucksack drei/virtel einnehmen.
Lieben Gruß
Franzi P.
Ich bin auch seit 4 Wochen vom camino Portugiese zurück. Ich habe meinen Rucksack als Gepäck aufgegeben und könnte meine Walkingstoecke seperat beifügen, bzw. beim Rückflug in den Rucksack stecken. Hat gut geklappt
Hi Christoph und alle anderen Leser hier auf der Seite, mein Rucksack ist startklar für meine Tour im September. Habe die Flüge schon gebucht. Jetzt stehe ich allerdings vor der großen Frage: Rucksack als Handgepäck oder doch regulär aufgeben? Wie hast du deinen Rucksack für die Flüge vorbereitet? Im Internet lese ich Tipps wie : Müllsack oder in Frischhaltefolie wickeln, damit ihm während der Reise nichts passiert. ?? Freue mich über Rückmeldung. Danke :))
Hi Catharina, ja, sowas kann man machen, ihn mit einem Sack umwickeln. Ich hab das noch nicht gemacht, meist geht auch so alles gut.
Ob dein Rucksack ins Handgepäck passt, musst du ausmessen und schauen, welche Bestimmungen deine Airline hat.
Lg, Christoph
hallo,
ich bin gerade vom camino Portugues zurück. DieMitnahme von Trekkingstöcken im Handgepäck ist meistens nicht möglich- mir hat ein unglaublich netter Postbeamter im Flughafen Porto die Stöcke verpackt und nach Hause geschickt 🙂
Hallo! Ich habe im letzten Jahr meinen ersten Camino bestritten und war sehr zufrieden mit meinem Rucksack.
Habe ein Modell für Frauen gewählt (Deuter ACT Lite 45 + 10 SL) und habe diese Entscheidung auf meinen 900 Kilometern Fußmarsch nicht einmal bereut. Eine gute Beratung ist wichtig und, dass man sich dann auf sein Bauch- bzw. „Rückengefühl“ verlässt. Da gebe ich dann auch lieber ein paar Euro mehr aus- ebenso bei den Schuhen. Die müssen gut sitzen und natürlich vorher eingelaufen- dann kann eigentlich fast nichts mehr schief gehen 😉
Hallo zusammen,
Ich habe mich damals für den Osprey Kyte 36 entschieden. Der hat die richtige Größe um alles nötige für den Camino unterzubringen. Nicht nur dass man ihn perfekt auf seine Bedürfnisse einstellen kann, er hat zusätzlich viele coole Gimmicks (www.osprey.de). Christoph, ich würde eher den Kyte 36 empfehlen als den 26 Liter Rucksack (erscheint mit sehr klein). Mit der Marke Osprey macht ihr in jedem Fall nichts falsch!
Beachtet immer, egal welchen Rucksack ihr habt: lasst ihn euch richtig einstellen bzw. nutzt Tutorials im Internet. Die richtige Trageposition eures Rucksacks ist das A&O für entspanntes Pilgern.
In diesem Sinne, buen camino!
Den habe ich mir jetzt auch gekauft 🙂
Durftest du ihn als Handgepäck mitnehmen?
Hi Sina,
ich hatte damals auch Stöcke dabei und die durften nicht ins Handgepäck, deshalb hab ich sie am Rucksack befestigt und den Rücksack mit dieser Folie (i know nicht besonders umweltfreundlich :-/) umwickeln lassen. So war alles geschützt und dann hab ich den Rucksack als Gepäck aufgegeben. Hat wunderbar geklappt und es ging nichts kaputt. Ich glaube der Rucksack war als Handgepäck eh zu groß. Da musst du dich bei deiner Fluggesellschaft informieren. Bei mir wars zu groß und ich wollte eh die Stöcke mitnehmen.
Aber der Rucksack an sich ist genial. Hab sogar gesehen dass die neuen Modelle nun auch einen seitlichen Reißverschluss haben um ans Hauptfach zu kommen – hat meiner noch nicht. Ich nutz ihn heute nich für alles Mögliche.
Wünsch dir ganz viel Spaß!!
Das klingt echt super! 🙂
Vielen Dank, bin schon ganz aufgeregt. Habe dieses Wochenende spontan gebucht und übernächste Woche geht’s schon los.
Liebe Grüße!
HalloChristoph, vielen Dank für Deinen super Blog mit vielen Detailthemen. Ich finde die sehr hilfreich für meinen 1. Camino.
Ich habe mir gestern bei Decatlon einen 60l Rucksack gekauft und werde den jetzt in Ruhe zuhause testen, denn es gibt ein 30taegiges Rueckgaberecht. Er kostet nur 49 € und macht einen guten 1. Eindruck mit vielen Fächern und rundum Reißverschluss, um leicht ueberall hinzukommen.
Hallo an alle….
ich war letzte Woche im Decatlon und habe nach einem passenden Rucksack Ausschau gehalten. Leider ohne Erfolg. Bei meiner Körpergröße (1,93) werd ich jetzt wohl doch in eines der einschlägigen Fachgeschäfte gehen müssen und mich dort beraten lassen. Hab ja noch 1 Monat Zeit bis es los geht…..
und? Welche Erfahrung hast du damit gemacht und hat er einen Namen? Gibt es ihn zur Zeit noch?
Hallo Christoph,
erstmal ein großes Dankeschön für deine tolle und informative Seite!
Ich habe mir jetzt auch kürzlich einen Rucksack gekauft und habe bei der Auswahl viele verschiedene Modelle insgesamt zwei Stunden herumgetragen mit jeweils 10kg Gewicht. Es war echt überraschend, WIE unterschiedlich sich die „beladenen“ Rucksäcke anfühlen.
Den Deuter oben hatte ich natürlich auch auf – den empfand ich aber trotz der sehr angenehm gepolsterten Hüftgurte direkt als sehr unbequem. Dem Rucksack bricht aus meiner Sicht die Höhenverstellbarkeit der Träger das Genick, da diese mittels eines großen dicken Klettverschlusses reguliert werden – und der liegt leider direkt auf der Wirbelsäule! Diesen dicken „Klettknubbel“ direkt auf die Wirbel drücken zu fühlen tat schon nach wenigen Minuten weh.
Was ganz lustig war – neben mir probierte eine andere Frau ebenfalls Rucksäcke an (aber 70+) und meinte, sie wäre schon sehr viel gereist und unter anderem auch mit dem Deuter- Modell, und der wäre ihr mit der Zeit immer unbequemer geworden. Sie meinte, jetzt wo ich es sagen würde würde es ihr auffallen, dass sich scheinbar die Rückenpolster nach einiger Zeit abflachen und der dicke Klettknubbel dazwischen noch stärker auf die Wirbelsäule drückt.
Also, mein unerfahrener (ich bin mit dem ja nicht gewandert, außer zum Test ;)) Ratschlag an alle, die den Deuter in Betracht ziehen: probiert ihn wirklich auch mit Gewicht aus und schaut, ob euch der Druck direkt zwischen den Schulterblättern nicht auf Dauer stört!
Es scheinen aber ja wirklich viele sehr gut damit zurecht zu kommen, da der Deuter ja meist DIE Empfehlung für den Jakobsweg ist.
Viel Erfolg bei der Auswahl „eures“ Rucksacks und ja, vielleicht trau ich mich beim nächsten Mal auch an so einen kleinen Osprey ran! 😉
Hey Lena, das kann gut sein. jeder ist ja etwas anders gebaut und daher ist es auf jeden Fall gut, den Rucksack mit Gewicht zu testen und den bequem sitzenden auszumachen und die anderen modelle zurückzuschicken oder zurückzugeben. aber stimmt, der deuter ist sehr beliebt 🙂
Kleiner Tipp, von deuter gibt es Modelle extra auf die Anatomie der Frau abgestimmt.
Die Modelle von Deuter für die Frau sind die mit den ungeraden Literangaben (35+10, 45+10) und der Blume dran. Es lohnt sich, als Frau wie als Mann auch die jeweils anderen Rucksäcke auszuprobieren, denn Menschen sind verschieden. Wer weiss…
Hallo Lena, ich kaufte mir den Deuter 32Liter (2016) für die Camino France und trug ihn mit ca. 10 KG 29 Tage lang, ohne irgendwelcher Beschwerden
Ich war ca. 1’300 km auf dem Küstenweg-Camino Norte, Camino Inglés und Camino Primitivo mit dem Deuter 40 + 10 ohne Probleme unterwegs. Allerdings wurde mir der fertig gepackte Rucksack vor der Abreise von einem Spezialisten im Intersport Fachgeschäft komplett verkehrt eingestellt. In Spanien wurde mir dann in einem Sportgeschäft dann Gratis geholfen und es war dann ein unbeschwertes Pilgern. Bei eventuellen Schmerzen an den Schulter hilft es, wenn man vor dem anziehen mit Voltarol Forte die Schultern eincremt. (In Deutschland Voltaren-Forte ist aber teurer wie in Spanien)
Bon Camino
Hallo Lena,
genau mit diesem Modell komme ich nach 28 Tagen wandern von Camino Frances zurück. Ich hatte ständig ca. 11kg zu tragen bei einem Körpergewicht von 78 kg. Gerade die Höhenverstellung in der Mitte macht den Rucksack vielseitig und einstellbar auf unterschiedliche Körperanatomie. Bei mir hat nix gedrückt und daher war ich froh den Deuter ACT Lite 40+10 dabei gehabt zu haben. Ein Top Rucksack. Vielseitig einstellbar.