Trekkingrucksack richtig packen – so geht’s: 6 Tipps

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In diesem Ratgeber erfährst du, wie du deinen Trekkingrucksack richtig packen kannst. Alles Nötige mitnehmen, doch keine Rückenschmerzen riskieren – wie gelingt das? Ich gebe dir Tipps aus meiner eigenen Erfahrung an die Hand sowie ein paar Regeln zur Orientierung.

Nutze die Infografik von mir, um dir eine grobe Orientierung zu verschaffen, wie du den Inhalt in deinem Wanderrucksack anordnen kannst, sodass das Gewicht im Rucksack ideal verteilt ist.

Anhand der verschiedenfarbigen Kreise kannst du erkennen, dass man bestenfalls seine Ausrüstung in Kategorien und Gruppen aufteilt, sortiert nach Gewicht und Häufigkeit der Nutzung während der Wanderung.

Gewicht richtig verteilen im Rucksack
Gewicht richtig verteilen im Rucksack

Lese-Tipp: Falls du noch auf der Suche nach einem neuen Rucksack für Mehrtagestouren bist – in unserem Trekkingrucksack-Test findest du Empfehlungen für die besten Modelle für Damen und Herren derzeit.

Meine Tipps und Regeln um deinen Trekkingrucksack richtig zu packen für eine angenehme Tour

Mein wichtigster Tipp vorweg, bevor wir dann zu den weiteren Tipps kommen:

„Orientier dich an den Tipps unten, aber mache keine Wissenschaft aus dem Packen: Aus meiner Erfahrung ist die wichtigste Regel, dass du überhaupt losgehst und in dein Abenteuer startest!“

  • Einerseits geht es beim Packen darum, das Gewicht sinnvoll im Rucksack zu verteilen um den Rücken zu schonen, zum anderen geht es auch darum, generell nicht zu viel mitzunehmen (orientiere dich hierfür an meiner Jakobsweg-Packliste)
  • Leichtes Equipment (wie Schlafsack) ins Bodenfach packen (auch Schlafsackfach genannt)
  • Gegenstände, die mittelschwer sind, finden ihren geeigneten Platz oben außen
  • Die schwereren Packstücke (z.B. ein Zelt und Kochutensilien – betrifft nicht diejenigen, die in Herbergen übernachten am Jakobsweg) sollten nah am Rücken und in der Nähe der Schultern sein; je größer die Steigungen unterwegs, desto eher sollten die schweren Gegenstände nach unten gelagert werden (das betrifft z.B. den Camino Primitivo, teils den hügeligen Camino del Norte, aber weniger den eher flachen portugiesischen Jakobsweg und Camino Francés)
  • Sollte der Rucksack nicht gut an eurem Rücken sitzen, dann nutzt die Möglichkeit, die Rückenlänge zu verstellen (die meisten Trekkingrucksäcke bieten dazu die Option; die speziell für Frauen entwickelten Trekkingrucksäcke haben zudem eine kürzere Rückenlänge), zum Thema Trekkingrucksack richtig einstellen gibt es aber bald noch einen eigenen Artikel
  • Kleinkrams und Dinge, die du oft tagsüber brauchst (wie Pilgerführer, Handy, Portemonnaie, Snacks, Regenjacke ggf. auch), am besten schnell greifbar oben verstauen (sogenanntes Deckelfach)
  • Packtaschen und -säcke helfen dir, dass kein Chaos im Rucksackinneren entsteht und du den Überblick behältst, indem du Gegenstände gruppierst; achte dabei auch darauf, dass du zumindest teils wasserdichte Packsäcke (Dry bags) nutzt, damit Elektronik und Pilgerführer etc. trocken bleibt!)
  • Wasserflasche(n) am besten außen in die Seitentaschen, sofern vorhanden
  • Behalte das Gesamtgewicht im Auge, eine Orientierung bietet die 10%-Regel (= der gepackte Rucksack sollte max. 10% deines Körpergewichts auf die Waage bringen, nutze hierfür auch eine Kofferwaage)
  • Der Schwerpunkt des Trekkingrucksacks sollte beim Wandern und Pilgern oberhalb der Hüfte sein; der Hüftgurt sollte auf den Hüftknochen liegen; wenn ihr die Hüftgurte passend anzieht, verringert ihr dadurch die Belastung auf den Schultern

Video-Tipps zum Packen des Wanderrucksacks:

Packtaschen zum Ordnung halten im Trekkingrucksack:

Gut zu wissen: Achte bei deinen Packtaschen darauf, dass diese geräuschfrei oder geräuscharm sind. Für deine Mitpilger gibt es kaum etwas nervigeres, als ständisches Rascheln, wenn ein Pilger seinen Rucksack durchwühlt – das weiß ich aus eigener Erfahrung! 🙂

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