Mosel-Camino Etappe 3: Treis-Karden – Bullay

Strecke des Mosel Camino Etappe 3 

Die Etappe 3 des Mosel-Camino führt von Treis-Karden nach Bullay.

Die dritte Etappe ist mit fast 28 Kilometern die längste und sportlich anstrengendste. Denn es sind drei Auf- und Abstiege zu bewältigen. D.h.: Wir würden empfehlen, diese Etappe nur dann an einem Tag zu absolvieren, wenn du wirklich sehr fit bist und an deine Grenze gehen willst. Ansonsten bietet es sich an, die Etappe auf zwei Tage aufteilen, dazu unten mehr.

Unser Tipp: Auf dem Mosel-Camino gilt es viele steile Berge mit unbefestigten Wegen zu bewältigen. Die richtige Ausrüstung, wie qualitativ hochwertige Wandersocken und Wanderschuhe, können dich dabei unterstützen deine Füße vor Blasen zu schützen. Um deine Knie zusätzlich zu entlasten und mehr Trittsicherheit zu erhalten können dir auch Trekkingstöcke helfen. Weitere Tipps rund um die Ausrüstung findest du in unserem Beitrag «Packliste Jakobsweg».

Vor dem ersten schweißtreibenden Hoch und Runter geht es zunächst über die Moselbrücke auf die andere Moselseite nach Treis. Beachte: Kaufe in Treis noch einmal Getränke und fülle diese im Ort Beilenstein wieder auf.

Der Weg führt auf einen holprigen, allmählich ansteigenden Pfad auf den Beurenkern-Bergrücken und anschließend in das Flaumbachtal. Beachte: Im Flaumbachtal wirst du in der Regel keinen Handyempfang haben. 

Rund 3.5 Kilometer geht es auf einem anspruchsvollen, steilen Weg bergauf in Richtung (1) Kloster Maria Engelport, welches von katholischen Schwestern geführt wird und Pilger und Gäste gerne willkommen heißt. 

Unser Tipp: Plane im Kloster Maria Engelport eine Besichtigung oder Übernachtung ein. Aufgrund der hohen Übernachtungsanfragen solltest du frühzeitig reservieren. Sollte dir keine Übernachtung möglich sein, sammle im Klostercafé bei Kaffee und Kuchen neue Kräfte für deine restliche Tagesetappe!

Eingerahmt von Weinbergen führt der nächste Hügel zu dem kleinen Winzerort Beilstein. Mit seinen märchenhaften Fachwerkhäusern und verwinkelten Gassen scheint die Zeit dort stehen geblieben zu sein.

Überragt wird der Ort, der auch «Dornröschen der Mosel» genannt wird, von der imposanten (2) Burgruine Metternich. Bevor du in eine der gemütlichen Winzerschenken in Beilstein einkehrst, solltest du die Zeit für einen Rundgang in der (3) Kapuzinerkloster-Kirche nutzen.

Aber auch die Beilsteiner Innenstadt und dessen Marktplatz mit Rathaus, das Amtshaus und das Fachwerk-Zehnthaus sind sehenswert.

Unser Tipp: Wer nach etwas Abwechslung vom Wandern sucht, kann den letzten Abschnitt zwischen Beilstein und Bullay mit dem Schiff zurücklegen. (Abfahrtszeiten bei der Mosel-Schifffahrtsgesellschaft). Sollten die Beine müde sein, kannst du die Etappe auch splitten und bereits in Beilstein übernachten, und am nächsten Tag nach Bullay laufen.

Danach geht es weiter, zunächst an Grenderich vorbei, bevor du nach einem längeren Bergauf dein heutiges Etappenziel Bullay erreichst.