Jakobsweg-Zelten: Der ultimative Leitfaden plus Zelt-Empfehlungen

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Auf dem Jakobsweg zelten

*Aktualisiert: April 2022*

In diesem Artikel geht es um eine Art des Übernachtens beim Reisen und (Fern)Wandern auf dem Jakobsweg und anderswo, die maximale Freiheit und Naturnähe bietet: Das Zelten und Übernachten unter freiem Himmel.

Ich werde dir in diesem Artikel neben hilfreichen Fragen einige gute Gründe für und gegen das Zelten auf dem bekannten Jakobsweg auflisten. Danach schauen wir uns die rechtliche Lage zum Thema Wildcampen in Europa einmal genauer an.

Es folgen einige Tipps für das Zelten sowie ein Interview mit einem Pilger, der über 3.000 Km mit Zelt unterwegs war. Abschließend stelle ich dir noch eine super leichte Isomatte vor, die du als Unterlage nutzen kannst beim Zelten.

Für alle ungeduldigen Leser liste ich bereits vorab eine Auswahl von Zelten auf, von denen ich viel Gutes gehört habe aus meinem engen Pilgerfreundeskreis oder aus Outdoor- und Wandergruppen bei Facebook, und die ich dir ans Herz legen kann.

Hilfreiche Fragen bei der Suche nach einem passenden Zelt

Wenn du auf der Suche nach einem Zelt bist, wirst du vor dem Kauf abwägen müssen:

  • Weniger Gewicht und teurerer Preis, oder etwas mehr Gewicht und dafür ein günstigerer Preis?
  • Wie lange wirst du unterwegs sein mit dem Zelt? Eine, zwei oder fünf Wochen?
  • Wirst du es jede Nacht nutzen oder – wie auf dem Jakobsweg – womöglich nur ab und zu und genauso oft in Pilgerherbergen übernachten?
  • Planst du solche Reisen mit Zelten in Zukunft häufiger oder bist du noch unsicher?

Ein absolutes Top-Ultraleicht-Zelt für 500€ roundabout neu zu kaufen macht meiner Meinung nach eigentlich nur Sinn, wenn du vorhast, häufiger zu zelten. Wenn du wie ich noch „Anfänger“ beim Thema Zelten bist, solltest du vielleicht was tiefer stapeln.

Es gibt durchaus gute und nicht zu schwere Zelte zwischen 70€ und 150€. Ich habe mir z.B. zum Einstieg das „mapuera Trek Santiago“ für 60€ gekauft.

Sobald ich das Zelt einmal länger in der Praxis selbst getestet habe, werde ich berichten, ob ich die überwiegend positiven Berichte dazu bestätigen kann.

Anspruch an das Zelt

Dass Modelle wie dieses nicht an die absoluten Top-Zelte herankommen, was Performance und Gewicht und Komfort angeht, dürfte klar sein. Doch zum Ausprobieren, ob Zelten etwas für einen ist, reichen sie allemal.

Bei Gefallen kann man sich dann immer noch für die Zukunft ein Ultraleicht-Zelt mit weniger als 1 Kg Gewicht und Top-Performance, wie das MSR Hubba NX z.B., gönnen. Eine Alternative wäre noch der Kauf eines gebrauchten Zelts via Ebay oder Ebay Kleinanzeigen.

Im Folgenden stelle ich dir einige der beliebtesten und besten Zelte vor, die ich kenne. Es sind in der Regel 1 bis 2 Personen-Zelte. Preislich variieren die Zelte stark, wie du siehst.

Auch beim Gewicht und Packmaß gibt es Unterschiede. Ich habe versucht, die aus der Outdoor-Community beliebtesten Zelte in allen Preisklassen zu sammeln.

Gemeinsam haben sie, dass sie sich – anders als sehr sperrige Wurfzelte übrigens – für eine Fernwanderreise und Trekkingreise wie den Jakobsweg eignen.

Ich habe Stunden recherchiert (u.a. in Pilgerforen, Blogs und Facebook-Gruppen zum Thema Wandern) für die einige Zelte umfassende Liste unten, bei der jedes einzelne Zelt als Empfehlung aufgefasst werden darf.

Beliebte Zelte zum (Fern)Wandern & Draußenschlafen

Die unten aufgeführten Zelte sind nach Budget-Kategorien von mir vor sortiert.

Transparenzhinweis: Wenn du über einen der Links ein Zelt kaufst, unterstützt du damit meinen Blog, da ich eine kleine Provision vom Shop bekomme, an deinem Kaufpreis ändert sich aber nichts.

3 Empfehlungen für leichte & günstige Trekking-Zelte

ModellTrek 900 (1 P.)Trek 900 (2 P.)mapuera Trek Santiago
Personen121
Gewicht1,3 kg1,95 kg1,25 kg
Optimiertes Gewicht0,77 kgca. 1,3 kg1,25 kg
Preisca. 130€ca. 200€ca. 70€
ShopBei Decathlon Bei Decathlon Bei Amazon

3 Empfehlungen für teurere, aber ultraleichte Trekking-Zelte

ModellMRS Hubba NXMRS Hubba Hubba NX 2Nemo Hornet 2P
Personen122
Gewicht1,12 kg1,54 kg 1,03 kg
Optimiertes Gewicht0,9 kg0,97 kg0,88 kg
Zelt-ArtFreistehendFreistehendKuppelzelt
Preisca. 400€ca. 450€ca. 400€
ShopBei AmazonBei AmazonBei Amazon
ShopBei BergfreundeBei BergfreundeBei Bergfreunde
Bei GlobetrotterBei Globetrotter
Bei dooroutBei doorout
Bei Sportscheck
Bei Tapir StoreBei Tapir Store
Bei ChrisPacks (10€ Rabattcode "Küstenweg")

3 gute Gründe für das Jakobsweg-Zelten

Der Jakobsweg ist ein Abenteuer und eine Naturerfahrung – und durch das Zelten kannst du diese Naturerfahrung noch verstärken. Gute Gründe für das Jakobsweg-Zelten sind:

  • Die Freiheit, die du beim Wandern durch die pure Natur erleben möchtest und erleben wirst. Diese Freiheit wird noch größer, wenn zu deiner Packliste auch ein leichtes Zelt oder ein Biwaksack oder eine Outdoor-Hängematte gehören. Auf dem Jakobsweg in Spanien (z.B. am Küstenweg oder Camino Francés) unterwegs zu sein, oder in Frankreich oder Deutschland, und unter freiem Himmel übernachten – näher an der Natur sein geht nicht.
  • Besonders zu Zeiten, wo der Jakobsweg sehr voll ist, was heutzutage leider häufiger vorkommt (insbesondere im Hinblick auf 2021, wo wir wieder ein heiliges Jahr und viele Pilger erwarten können), kann das Jakobsweg-Zelten eine gute Idee sein. So bist du nämlich völlig unabhängig von den Herbergen und nicht darauf angewiesen, noch ein Bett zu bekommen. Auch wenn du zu den Menschen gehörst, die ungern mit Dutzenden anderen in einem Schlafsaal übernachten, kann das Campen auf dem Jakobsweg eine gute Alternative sein.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass du mit einem eigenen Zelt deine Etappen ganz frei gestalten kannst. Statt z.B. 20 Kilometer bis zur nächsten Herberge gehen zu MÜSSEN, kannst du nun dein Zelt fast jederzeit aufstellen und die Tagesdistanz auf diese Weise selbst wählen. Das kann besonders auf Jakobswegen mit oft langen Etappen wie der Via de la Plata hilfreich sein. Auf dem Camino Francés hast du damit kaum ein Problem.

Jakobsweg Zelten: Worauf du achten solltest

3 gute Gründe gegen das Jakobsweg-Zelten

Wollen wir uns fairerweise auch noch die Gegenseite anschauen. Was könnte gegen das Zelten auf dem Jakobsweg sprechen?

  • Deutlich mehr Gewicht auf deiner vermutlich ohnehin schon vollen Packliste
  • Beim Jakobsweg-Zelten hast du nicht immer eine frische Dusche
  • Unter Umständen weniger Komfort beim Schlafen

Ist Zelten auf dem Jakobsweg erlaubt?

Halten dich die Beeinträchtigungen nicht von der Idee ab und hast du trotzdem genügend gute Gründe für dich gefunden? Gut, doch wie sieht es eigentlich mit der rechtlichen Seite aus: Ist das Jakobsweg-Zelten offiziell erlaubt, und unter welchen Umständen?

Hier müssen wir erst einmal die 2 Arten des Zeltens unterscheiden:

  1. Das Zelten auf Campingplätzen am Jakobsweg und in Gärten vor Herbergen
  2. Das sogenannte Wild Campen in freier Natur

Das Zelten auf Campingplätzen und in Gärten von Herbergen ist natürlich kein Problem, wenn du dich anmeldest bzw. bei den Herbergen fragst. Anders sieht es da schon beim wilden Campen aus: Strenggenommen ist das Wild Campen vielerorts verboten.

Bei uns in Deutschland, aber auch in Spanien ist das Wild Campen gesetzlich verboten. In Frankreich und Portugal wird es gerade noch toleriert, während es in Teilen der Schweiz erlaubt ist. Dort gilt je nach Kanton das Jedermannsrecht, das jedem gewisse Grundrechte in der Natur zugesteht. Ähnlich ist es übrigens in Skandinavien. Die folgende tolle Grafik von kusafiri.at zeigt das Ganze  auf einer Karte.

Jakobsweg Zelten Wild Campen
Grafik: kusafiri.at

Die Gründe, warum das Wild Campen in Spanien und Deutschland beispielsweise strenggenommen verboten und in einigen anderen Ländern auch nur toleriert ist, sind klar:

  • Waldbrandgefahr
  • Verschmutzungsgefahr für Wälder und Natur
  • Tiere können gestört werden
  • Naturschutzgebiete können beeinträchtigt werden

Warum Wild Campen auf dem Jakobsweg eigentlich verboten ist & es meistens trotzdem kein Problem ist

Warum du dein Zelt trotzdem mit auf den Jakobsweg nehmen kannst? Abgesehen davon, dass du ja auch die offiziellen Campingplätze und Herbergs-Gärten nutzen kannst, stellt sich nämlich auch die Frage:

In welchem Maße ist dieses Gesetz eigentlich gemeint? Denn es ist einleuchtend, dass ein umsichtiger einzelner Mensch, der respektvoll mit der Natur umgeht und wichtige Regeln beachtet, schwer mit einer Horde Dutzender wild campender Menschen zu vergleichen ist, die Natur und Tierwelt stören.

Daher hat sich auf dem Jakobsweg der Satz etabliert: Strenggenommen ist es verboten, dennoch ist es meist kein Problem, WENN du einige Dinge beachtest.

7 Regeln, die du beim Zelten auf dem Jakobsweg unbedingt beachten solltest:

  1. Baue dein Zelt nicht in Naturschutzgebieten, auf Viehweiden oder Privatgrundstücken auf
  2. Baue dein Zelt erst spät bei Sonnenuntergang auf und am nächsten Morgen vor Sonnenaufgang wieder ab
  3. Mache kein Feuer
  4. Hinterlasse alles sauber und mache keinen Müll
  5. Störe keine Tiere
  6. Sei leise
  7. Frage ggf. um Erlaubnis, wenn ein Hof in der Nähe ist

Interview zum Zelten mit Empfehlung

Gut, du kennst also die Regeln und hast gute Gründe, den Jakobsweg mit dem Zelt zu bewandern. Lass uns nun zur praktischen Vorbereitung kommen mit der Frage: Welches Zelt ist denn unterwegs sinnvoll und worauf sollte ich beim Kauf achten?

Wortwörtlich das „schwerste“ Argument beim Thema Zelten ist das Zelt an sich. Und wenn du nicht vorhast, den Jakobsweg mit Fahrrad und Zelt zu bestreiten,  so musst du dein Zelt den ganzen Tag tragen über Hunderte von Kilometern Richtung Santiago. Daher sollten wir ein paar Minuten (oder Stunden) auf die Suche nach einem passenden Zelt für uns verwenden.

Erfahrungen von Menschen, die sich auskennen, sind immer Gold wert. Daher habe ich mich umgehört und meinen Bekannten Reinhard interviewt, den ich damals auf dem Jakobsweg kennengelernt habe.

Reinhard1

Reinhard ist ein Pilgerfreund, der 2014 über 3.000 Km von München über deutsche Jakobswege und weiter bis nach Santiago de Compostela gelaufen ist – mit Zelt. Ich habe mit ihm gesprochen:

1.Wie sah deine „Camp“-Ausrüstung aus? Was für ein Zelt hattest du, wie schwer?

Zusätzlich zu der „normalen“ Pilgerausrüstung hatte ich nur mein Ein-Mann-Zelt, Modell „Pathfinder“ von Wechsel, Gewicht ca. 1,7 kg. Zusätzlich eine Thermarest-Isomatte, ein ganz leichter Daunenschlafsack (500 Gramm) (siehe auch unseren Schlafsack-Test, Anmerkung von Christoph) und ein aufblasbares Kopfkissen.

2.Wenn jemand auch vorhat, auf dem Jakobsweg zu zelten, worauf sollte er achten bei der Vorbereitung/Kauf des Zelts und unterwegs?

Beim Kauf der Ausrüstung kann ich nur raten, auf Qualität zu achten und falls man nicht so die Kenntnisse hat, sich im Fachhandel beraten zu lassen. Zwar sind Markenprodukte etwas teurer, aber das zahlt sich aus, zum einen am deutlich geringeren Gewicht, zum anderen wird das Equipment beim täglichen Gebrauch stark beansprucht, und einen kaputten Reißverschluss am Schlafsack oder Zelt oder eine undichte Isomatte bringen keine Freude.

Ein freistehendes Zelt kann ich nur empfehlen, damit hast Du völlige Freiheit, wo bzw. auf welchem Untergrund du dein Zelt aufstellst, da es keine Heringe benötigt.

3.Hast du noch einen wichtigen Tipp?

Ansonsten, wenn man keine großen Erfahrungen im Outdoorbereich, speziell mit dem Zelten hat, kann ich es trotzdem nur jedem empfehlen sich zu „trauen“, falls er sich nicht sicher ist, aber doch irgendwie wünscht. Du bist ja nicht in der totalen Abgeschiedenheit oder Wildnis, schlimmstenfalls schickst du alles per Post heim und gehst deinen Weg halt normal weiter, also von Herberge zu Herberge.

Ein Video vom Aufbau des Zelts, das Reinhard nutzt, findest du hier:


Wechsel Tents Kuppelzelt Pathfinder - Travel Line - 1-Personen Geodät Zelt
  • Kategorie: Kuppelzelte von Wechsel
  • Stabiles geräumiges 1-Personen Kuppelzelt.
  • Geeignet für: Bergsteigen und Trekking, Camping
  • Material:
  • Produkttyp: Zelte für Unisex

Pathfinder Test

 


Empfehlung für Einsteiger: Outdoorer Zelt Trek Santiago

Outdoorer Produktfoto

Wenn du bereit bist, bei der Qualität und Haltbarkeit des Zelts etwas Abstriche zu machen, und dafür deinen Geldbeutel zu schonen, könnte das Outdoorer Zelt Trek Santiago eine Lösung für dich sein. Nicht nur, dass das 1-Mann-Zelt mit 1,2 Kg ohne Verpackung extrem leicht daherkommt; es ist zudem mit gerade mal ca. 70 Euro günstig für ein durchaus gutes Zelt.

jakobsweg-zelten-santiago-cut

Vor allem, wenn du alleine auf dem Camino unterwegs bist und vielleicht noch nicht sicher, ob du in Zukunft häufiger mit Zelt reisen möchtest, kann das Outdoorer Zelt Trek Santiago ein guter Einstieg ins Zelten sein. Für diesen Preis kannst du jedenfalls nicht viel falsch machen und hast zudem kein qualitativ billiges Zelt. Dass im Modelnamen „Santiago“ vorkommt, ist noch eine witzige Anekdote dazu… 🙂

Angebot
mapuera Trekkingzelt Trek Santiago - EIN-Personen-Zelt Ultraleicht, kleines Packmaß, EIN-Mann, Wanderzelt, auch mit Trekkingstöcken aufstellbar - das Leichtzelt für 1 Person
  • Ein-Personen-Zelt: ultraleicht mit ca. 1,38 kg inklusive Zeltstangen (ca. 100 g) und (Heringe ca. 300 g)
  • 1-Mann-Zelt für Wandertouren: Maße: 220 x 75 + 60 x 103/62 cm für 1 Person, kleines Packmaß 39 x 11 x 11 cm - ideales Wanderzelt
  • Ultraleichtes Trekkingzelt: Außenzelt und Boden wasserdicht, Polyester PU mit 5.000 mm Wassersäule - für Regenschutz in der Wildnis und unterwegs
  • Kleines Zelt, ganz groß: 2 Ventilationsöffnungen und 1 großes Mesh-Fenster - als ultraleichtes Zelt für Trekkingtouren unverzichtbar
  • Leichtzelt mit stabilem Gestänge: 2 Stangen aus Duraluminium, Zelt mit Trekkingstöcken, Ästen oder mit 2 Abspannleinen an Bäumen aufstellbar - dieses Trekking-Zelt ist allen Herausforderungen gewachsen

Outdoorer


Nicht vergessen: Isomatte

Isomatte 1

Vor deinem Aufbruch solltest du – sofern du zeltend pilgern gehst – nicht vergessen, eine Isomatte mitzunehmen. Mein Pilgerfreund Reinhard, der 3.000 Kilometer mit dem Zelt unterwegs war, empfiehlt mindestens 5 cm Dicke bei der Isomatte zu wählen. Das ist wichtig, um dich warm zu halten und gut liegen zu können.

Isomatte 2Ein absoluter Knaller ist die Therm-A-Rest NeoAir XLite-Luftmatratze: Ihr Gewicht beträgt in der kleinsten Größe S nur unschlagbare 230 Gramm! Auch die Regular Version mit 320 Gramm ist noch leicht. Preislich liegt die Luftmatratze bei ca. 150 Euro, was nicht wenig ist.

Bedenkt man allerdings, dass beim Pilgern jedes Gramm zählt, so könnte die Wahl dennoch auf die Therm-A-Rest NeoAir XLite fallen. Denn neben dem absoluten Leichtgewicht überzeugt diese auch qualitativ.

Therm-a-Rest NeoAir Xlite Isomatte gelb Regular
  • Eine der bewährtesten, ultraleichten Isomatten auf dem Markt. Mit mehr Wärme pro Gramm als jede andere Matte für drei Jahreszeiten
  • Bequem: 6,4 cm Dicke und interne Kammerstruktur bieten unübertroffene Stabilität und Stützkraft
  • Warm: Bei der zum Patent angemeldeten ThermaCapture(TM) Technologie wird refl ektierendes Material verwendet, um warme Luft einzuschließen - R-Wert: 4,2 Damenversion 5,4
  • Besonders leicht einzupacken: Volumen sparende Materialien machen die XLite-Matte äußerst kompakt
  • Maße und Gewicht: Größe S 51 x 119 cm - 240 g | Größe WR 51 x 168 cm - 340 g | R - 51 x 183 cm - 360 g | RW - 64 x 183 cm - 440 g |Größe L 64 x 196 cm - 470 g

Du hast Zelt, Isomatte, ggf. ein aufblasbares Kopfkissen und den Rest der Packliste zusammen? Super, dann kann es ja losgehen! 🙂

Wenn du eines der oben vorgestellten Produkte kaufst, erhalte ich eine kleine Provision dafür. Du unterstützt damit also direkt diesen Blog und zahlst natürlich keinen Cent mehr. Ich empfehle nur Produkte, wo ich oder zuverlässige Pilgerfreunde von mir auch wirklich hinterstehen.

Foto: ©Fotolia denis_333

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38 Gedanken zu „Jakobsweg-Zelten: Der ultimative Leitfaden plus Zelt-Empfehlungen“

  1. Hallo liebe Trekking und PilgerFreunde,

    super leicht und günstig ist das Naturehike Zelt VIK 1 mit nur einer Schicht anstatt zwei. Der Vorteil ist, wenn man beim Regen das Zelt aufstellt kommt auch kein Regen in das Zelt. Bei den meisten anderen kann es während des Aufbaus durch die erste Moskitonetz schon mal nass werden. Außerdem es ist leichter wiegt unter 1 kg. Ansonsten kann ich noch ein Tarp=Plane empfehlen und die dann mit Trekkingstöcken aufstellen. Heringe nicht vergessen oder kannste auch welche aus Holz schnitzen. Super leicht! Empfehle 3×3 Meter Tarp. Wiegt ca. 400-800 Gramm je nach Material und Verarbeitung. Unterlage brauchst du bei einer guten Matratze eigentlich nicht. Da bei 3×3 Meter können sogar 3 Leute drunter schlafen. Wegen der Größe wird der Boden auch nicht nass wenn man es richtig aufbaut. Eine andere Möglichkeit gibt es auch nur mit einem Poncho zu wandern. Mit dem Helikon-Tex Poncho kannste auch als Tarp verwenden. Super geil weil erstens viel besser als eine Regenjacke beim wandern, weil man nicht nass = Schweiß wird und kann auch als Tarp verwendet werden. Am besten vorher einfach mal ausprobieren. Zudem ist biwakieren überall in Europa erlaubt. Kann also niemand was machen. Und ganz wichtig leave no trace!

    Viel Spaß beim pilgern

    Thomas

    Antworten
  2. Hallo 🙂 ich werde von August bis September den Camino del Norte pilgern, allerdings mit Zelt. Ist es sinnvoll sich einen kleinen Campingkocher mitzunehmen oder wird der nicht nötig sein? Falls doch : welcher ist zu empfehlen / ultraleicht ? Wenn ich im Garten der Herbergen zelte, darf man dann trotzdem die Küche nutzen, so allgemein ?
    Bzw wenn ich außerhalb „frei“ campe, gibt es dann trotzdem genügend Möglichkeiten an Essen & Trinken zu kommen?
    Ist meine erste Tour auf dem Jakobsweg bzw. mit Zelt 🙂
    Lg Laura

    Antworten
    • Hallo Laura, bist du mit deiner Fragestellung schon weitergekommen?

      Ich möchte den Camino Frances machen (siehe vorheriger Beitrag) und auch das Zelt nehmen.

      Beim Camoingkocher solltest du beachten, falls du mit dem Flugzeug anreist, dass du die Kartusche nicht mitnehmen kannst in den Flieger.
      Ich könnte mir vorstellen das man die Küche nutzen darf, aber das ist nur meine Vermutung. Ich werde wahrscheinlich einen kleinen Kocher mitnehmen (Primus essential trail stove duo).
      Essen und Trinken wirst du soweit ich das mit meiner Recherche einschätzen kann fast durchgängig beziehen können. Darauf stelle ich mich ein.
      Wenn du magst können wir uns per Mail noch mal austauschen (Mafisa@t-online.de).
      LG
      Matti

      Antworten
  3. Hey,
    Ich plane den Jakobsweg zu laufen und plane, auch wegen der aktuellen covid Lage, ein zelt mitzunehmen. Hast du/ habt ihr Erfahrung damit welche Route besonders gut fürs wild-campen geeignet ist? Bzw. über welche Route geht dieser Artikel?

    Antworten
    • Hallo Carmel,

      deiner Frage würde ich mich anschließen wollen. Hast du deine Pläne bereits konkretisieren können?
      Wann möchtest du den Jakobsweg laufen?
      Ich plane ab Ende August oder Mitte/Ende September. Da die Lage nicht gut einschätzbar ist wie es im AUgust/September aussieht, würde ich auch auf das Zelt zurückgreifen wollen.
      Vielleicht können wir uns dazu ja austauschen wenn du magst?

      Viele Grüße
      Matti

      Antworten
  4. Hallo, erstmal vielen Dank für die vielen Tipps zum Jakobsweg. Deine Tipps zu dem Zelten müsstest du aktualisieren, dieses von dir vorgeschlagenen Zelte sind alle PU beschichtete, stabile Zelte. Der moderne Hiker nimmt heutzutage Silikon beschichtete Zelte. Die sind federleicht und trotzdem sehr stabil. Mein Zelt für den Jakobsweg ist ein Zelt von Six-Moon-Design und wiegt 700g und es wird mit einem Trekkingstock aufgestellt. Es kostet gerade Mal 260,- EUR. Andere bezahlbare UL Zelte sind gibt es z.Bsp. von Big Agnes, Siera Designs, LightHeart Gear. Kosten unter 400,- EUR.

    Antworten
  5. Guten Abend!
    hat jemand schon Erfahrungen gemacht mit einem 1 Personen-Zelt im Handgepäck bei der Kontrolle am Flughafen?
    Vorraussetzung natürlich ist, Gewicht und Gepäckgrösse bei der jeweiligen Airline eingehalten wird!
    Vielen Dank im Voraus!

    Antworten
    • Guten Tag,
      Ich habe Freunde, welche mal ein Zelt im Handgepäck transportieren wollten. Das Zelt an und für sich war kein Problem, aber man hat ihnen beim Security Check alle Heringe aus Metall weggenommen. Am Zielort mussten sie dann lange nach Heringen suchen… Vielleicht Heringe aus Plastik nehmen?
      Viel Glück!

      Antworten
      • Guten Tag 😁
        Man kann das umgehen, indem man den Rucksack als Frachtgepäck aufgibt. Finde ich sowieso sinnvoller. Wanderstöcke, Messer u.ä. darf man ja auch nicht im Handgepäck haben und zumindest ein Taschenmesser gehört meiner Meinung nach dazu.
        Allerdings sollte man den Rucksack in einem Packsack/Packsafe verstauen! Die Fluggesellschaften weigern sich mitunter, Trekking–oder Wanderrucksäcke auf Grund der Gefahr des Verhakens zu transportieren. In einem Packsack verstaut ist das jedoch kein Problem.

        Antworten
  6. Nimm doch einen Biwaksack plus ein leichtes Tarp. Da bleibst du gewichtsmässig vermutlich noch etwas unter einem Zelt (kommt sehr auf die verwendeten Produkte an) und hast bei Regen doch etwas mehr Schutz. Da du eh eine Isomatte brauchst, könntest du einen Quilt oder sogar eine Decke verwenden. Dabei kommst du leichter weg als mit einem Schlafsack. Zum Beispiel eine von As Tucas mit Climashield Apex als Isolation. Daune wäre noch leichter.

    Antworten
    • Aus eigene Erfahrung kann ich bestätigen, dass ein Gewitter unterm Tarp, mit Wind aus verschiedenen Richtungen, eine Katastrophe ist. Wer lange unterwegs ist (mehrere Monate), sehnt sich nach einem geschlossenem Raum, der zu allen Seiten hin wind/- und regendicht ist. Nimm z.Bsp. ein Six-Moon Lunar Solo Zelt. Das hält sogar leichtem Schnee stand, das wiegt gerade Mal 700g. Da kommt kein Tarp ran, denn Paracort zum Abspannen muss ja auch noch mit. Ich halte ein Tarp mittlerweile nur noch für einen Overnight oder Mehrtagestouren für sinnvoll. Aber mehr aus Nostalgie, denn Gewicht spart man damit nicht ein!

      Antworten
  7. Hallo zusammen,
    ich möchte auch den Küstenweg gehen und dabei möglichst viel von der Natur haben – also auch Nachts.
    Ich bin nun am überlegen ob mich ich mit Zelt oder nur mit Biwaksack auf den Weg mache.
    Wie sind euere Erfahrungen mit dem Wetter (Regenhäufigkeit, Wetterumschwünge, Kälte Nachts, etc.) und Tieren (evtl. auch gefährlichere)?
    Als Reisebeginn hätte ich jetzt dann, in 1-2 Wochen, also Mitte September angepeilt.
    Was haltet ihr von beiden Varianten?
    Und, da darauf oben nicht weiter eingegangen wurde: Welchen Schlafsack könnt ihr empfehlen? (Temperaturbereich..)
    Liebe Grüße Luke

    Antworten
  8. Hallo ihr Lieben,
    hat bezüglich des Wildcampens jemand Erfahrungen auf der Strecke Lissabon – Porto gemacht?
    Ich bin vor vier Jahren mit Freunden den Camino Frances gelaufen und da haben wir nur 3-5 mal in Herbergen geschlafen und die restlichen Tage waren wir nur am wildcampen. Das mit dem Zelten war halt echt kein Problem und eine echt günstige Lösung… Selbst die spanische Polizei hat das sehr entspannt gesehen, als wir mal mitten im Park in Leon gezeltet haben,da wir so erschöpft an dem einen Tag waren,,.
    Wäre schön zu hören, wie es in Portugal so ist.. speziell der Abschnitt Lissabon-Porto, da dieser ja herbergentechnisch nicht sooo… super „ausgestattet“ sein soll….

    Liebe Grüße,
    Anastasia

    Antworten
    • Es gibt kaum einen Flecken Erde der nicht privat ist,darum immer im nahe gelegensten Haus fragen, ob man da zelten darf. Wenn es sich um Bauern handelt, wird es eigentlich nie verwehrt. Im Gegenteil, zumeist trifft man auf große Freundlichkeit. Aber niemals ohne zu fragen !
      Wenn man gar kein portugiesisch kann, einfach einen Zettel mit der Frage mitnehmen. Z.B: „Estou em peregrinação e procura um lugar pra minha tenda. Posso acampar aqui na vossa terra?“
      Das funktioniert aber nur, wenn man sich umgekehrt genauso freundlich verhält. Also geduldig zuhören, wenn man etwas erzählt bekommt, auch wenn man kein Wort versteht 🙂 Dass man keinen Müll da lässt und keine Flurschäden anrichtet oder nicht einfach Obst pflückt, sollte selbstverständlich sein. Leider muss man das heute extra betonen.
      Man darf auch am nächsten morgen eine einfache Flasche Wein aus dem nächsten Laden abgeben, das macht es dann den nachfolgenden Pilger leichter (und ist nur fair).
      Wenn ihr unfreundlich abgewiesen werdet, könnt ihr sicher sein: Das liegt an schlechten Erfahrungen. Also lasst eure Gastgeber gute machen.
      Vorsicht ist an den Stränden geboten. Besonders allein reisende sollten die Küste zum Wildcampen meiden, das ist heutzutage nicht mehr ganz ungefährlich.
      Ich reise viel, aber nirgends habe ich so viel Freundlichkeit erlebt wie in Portugal (Ausnahmen gibt es natürlich auch dort).
      Offene Herzen treffen auch auf offene Herzen. So funktioniert es immer und überall.

      Antworten
  9. Hi zusammen, ich würde gern im August mit meiner Schwester den Küstenweg entlang wandern. Da wir Studenten sind, haben wir kein großes Budget und daher überlegen wir, zu zelten. Gibt es denn ein 2-Personen Zelt zu einem weniger stolzen Preis als die oben genannten? Lg

    Antworten
    • Auf Amazon gibt es zahlreiche deutlich günstigere Zelte. Ich kann keines empfehlen, das ich keines kenne. Oft gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal. Für etwas mehr Geld würde ich eines von Tarptent.com empfehlen. Die gibt es auch in Deutschland bei greenline.de.com für einen recht anständigen Preis (trotz Port und Zoll aus den USA). Denkt einfach daran, dass das wilde Zelten in Spanien offiziell nicht erlaubt ist. Also das Ganze am besten mit der notwendigen Zurückhaltung angehen. LG

      Antworten
  10. Ja, seit ich mit den Konussystemen arbeiten, kann ich endlich abschätzen, wie viel Alkohol ich auf einer Tour brauchen werde. Davor habe ich mit selbst gebauten Dosenkochern und Topfständern gearbeitet und einen Windschutz aus Aluminium verwendet. In den Bergen brauchte ich manchmal bis zu dreimal so viel Alkohol (und Zeit), um das Wasser zum Sieden zu bringen, wenn etwas mehr Wind gegangen ist. Mit einem Konussystem ist die benötigte Alkoholmenge viel besser abschätzbar, da es viel weniger windanfällig ist. Nur braucht man dafür einen Brenner mit geringerer Heizleistung und einer zentralen Flamme, sonst heizt man zu stark die Umgebung und zu wenig den Topfinhalt.

    Kochen mit Alkohol braucht etwas mehr Geduld, Gas erinnert eher ans Kochen zuhause: Man kann die Hitze wunderbar regulieren. Es hat beides sein Für und Wider.

    Antworten
  11. Mit den Gaskartuschen kenne ich mich gar nicht aus, da ich noch nie selber damit gearbeitet habe.

    Ja, das mit dem Nachhauseschicken funktioniert einwandfrei. Übrigens klappt auch das Umgekehrte sehr gut: Man kann sich (an seinen Namen, Poste restante, Postamt, PLZ Ort, Land) auch sehr gut etwas zuschicken lassen. Einfach in etwa abschätzen, wo man in 5-10 Tagen sein wird und dort ans Postamt schicken lassen. Abholen mit der Identitätskarte, kostet nichts oder nur wenig. Wenn es noch ist wie 2014, bleibt das Paket zwei Wochen auf dem Postamt, bevor es wieder nach Hause geschickt wird.

    Antworten
  12. Hallo, ein sehr inspirierender Artikel. Welche Energiequelle würdest du für das Outdoor Kochen empfehlen. Möchte mir für den Küstenweg vielleicht noch einen Gaskocher zulegen, weiß aber nicht wie es mit der Beschafung von Schraubkartuschen aussieht.

    Grüße Markus

    Antworten
    • Hallo Markus, wenn du nur selten kochen möchtest, würde ich dir Alkohol empfehlen. Ein selbst gebauter Dosenkocher wiegt nur 5g bis 15g. Dazu brauchst du noch einen Windschutz (ca. 20g) und einen Topfständer (ca. 20g). Alkohol hat den Vorteil, dass er leicht erhältlich ist, beim Brennen keinen Lärm macht, die Behälter in verschiedenen Grössen erhältlich und zudem sehr leicht sind. Man kann auch genau sehen, wie viel Brennstoff noch im Gefäss vorhanden ist. Der Nachteil von Alkohol ist der geringere Brennwert. Mit einem effizienten System (z.B. einem Konussystem von TrailDesigns.com) kannst du aber einen grossen Teil davon wieder wettmachen.

      Es gibt aber inzwischen auch erstaunlich leichte Gaskocher. Der grösste Nachteil für mich ist, dass man nie sicher weiss, wie viel Brennstoff noch in der Kartusche ist. Man ist dann geneigt, immer noch eine Ersatzkartusche mit dabei zu haben. Diese sind aber doch recht schwer.

      Gruss, Michael

      PS: Ich bin nicht der Verfasser dieser Seite, sondern einfach ein Mitleser, der schon einige Fernwanderungen unternommen hat. Allerdings hatte ich auf den Jakobswegen noch nie einen Kocher mit. Gekocht habe ich eher auf mehrtägigen Wandertouren in den Alpen und in Schottland, dann aber immer mit Alkohol.

      Antworten
      • Hallo Michael, danke für die Info. Weißt du vielleicht welche Art von Kartusche ( Schraub, Ventil, Stech ) man auf dem Weg zu kaufen bekommt. Ich glaube, das mit dem Gas sagt mir mehr zu. Die Idee mit dem Kochen kam mir erst, nachdem ich beschlossen habe ein Zelt mitzunehmen. Man kann ja zum Glück die Sachen nach Hause schicken, für die man keine Verwedung mehr hat.

        Grüße Markus

        Antworten
      • Das Konussystem von TrailDisings find ich auch sehr durchdacht , gerade was Windschutz, Brennleistung, Verbauch und Stabilität angeht. Alles zuvor im Netz gefunden habe hat mich nicht wirklich überzeugt. Danke für den Tip. Werde wohl beide Systeme in der Praxis zuvor mal testen.

        Antworten
  13. Hey,

    vielen Dank für diesen informativen Artikel. Bisher war ich noch nicht auf dem Jakobsweg, aber ich habe es vor. Und vor allem die Option zu zelten finde ich interessant. Beeindruckend finde ich die winzige Luftmatratze am Ende des Artikels. Kaum zu glauben mit wie wenig Gepäck man inzwischen verreisen kann 🙂

    Gruß,
    Clara

    Antworten
  14. Ich denke, wenn man mit Wanderstöcken unterwegs ist, ist ein leichtes Tarp eine gute Alternative zu einem Zelt. Ich nähe mir gerade ein 3x3m großes Tarp aus Silnylon, das am Ende wohl um die 650g wiegen wird. Es gibt eine Reihe von Aufbauvarianten von Tarps mit Wanderstöcken, die einem Zelt nicht nachstehen, insbesondere wenn man den eigenen Poncho noch mit verbaut. (Zum Beispiel als Tür)

    Antworten
    • Der grosse Vorteil eines Tarps ist die Gewichtsersparnis. Nutzt man ein Poncho-Tarp, so spart man sich unter Umständen sogar den Regenschutz. Was ein Tarp hingegen nicht bietet, ist der Mückenschutz respektive der Schutz vor Ungeziefer. Nimmt man das in Kauf, so ist ein Tarp aus meiner Sicht eine gute Lösung. Allenfalls sollte man es mit einer Bodenplane ergänzen, um bei Feuchtigkeit mit Matte und Schlafsack nicht direkt auf dem (nassen) Boden liegen zu müssen.

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      • Als Bodenplane hilft hier die gute alte Elefantenhaut der Bundeswehr und als Mückenschutz ein paar Sprüher mit Antibrum. Beides gerade erfolgreich auf einem Kanu-Trail auf der Peene getestet, insbesondere die Mückenabwehr. (Ist leider ein Sumpfgebiet). Auf meinen Camino in einem Monat geht das Tarp auf jeden Fall mit.

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  15. Hallo 🙂 Danke für die ausführliche Antwort! Wie sieht es mit Kosten aus, wenn man im Garten einer Herberge mit Zelt übernachtet, aber zb dort duschen will? Bezahlt man dann den normalen Herbergenpreis oder gibt es da einen günstigeren Preis? Wie sieht es denn mit Duschmöglichkeiten aus, wenn man im Freien campt? Gibt es viele Flüsse? lg

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    • Hallo Michelle

      Letzten Sommer war ich auf dem GR10 in den französischen Pyrenäen. Da haben einige der Wanderer auch mal neben einem Gîte (Wanderunterkunft) ihr Zelt aufgeschlagen, haben die Duschen benutzt und auch mit den „normalen“ Unterkunfts-Gästen gegessen. Ich bin ziemlich sicher, dass sie dafür einen reduzierten Preis bezahlt haben. Ich denke, man muss da am besten jeweils vor Ort fragen.

      Zumindest auf dem GR65 (einer der vier Jakobswege in Frankreich) gibt es manchmal die Möglichkeit, ein Zelt neben dem Gîte aufzubauen, aber nicht allzu häufig. In meiner Wahrnehmung war es eher die Ausnahme. Offizielle Zeltplätze liegen auch nicht allzu viele entlang dieses Jakobswegs, aber ein paar schöne gab es. Manchmal konnte man dort auch einen kleinen Wohnwagen mieten oder auch mal ein Bett in einer Jurte.

      Man kann aber auch mal bei einem Bauern fragen. Zudem gibt es in vielen Ortschaften ein Tourismusbüro (office de tourisme). Da kann man natürlich auch fragen. Einige Pilger schlafen auch unter dem Vordach von kleinen Kapellen oder sogar in Kirchen, aber auch da fragt man vielleicht besser, ob das in Ordnung ist.

      In Spanien habe ich mich nicht darauf geachtet, weil ich da im Dezember unterwegs war… Vielleicht wissen da andere mehr.

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  16. Die Lage in der Schweiz ist wohl etwas komplizierter. Man kann nicht einfach in Ost und West unterteilen. Insbesondere im Tessin (das hier grün eingefärbt ist) ist das Wild-Campieren streng verboten und wird manchenorts streng kontrolliert.
    Zum Thema Zelt: Ich habe seit einigen Jahren ein Zelt von tarptent.com. Diese Zelte sind nochmals wesentlich leichter und von sehr guter Qualität. Ich war mit meinem auf über 2’500m ü.M. in den Alpen (Schweiz und Frankreich) unterwegs, erlebte dort auch Gewitter, bin drei Wochen damit durch Schottland gereist. Dies einfach als kleiner Tipp von meiner Seite. Es gibt diverse Modelle für unterschiedliche Vorlieben und Personenzahlen. Die Bestellung direkt beim Hersteller klappt problemlos. Und sonst gibt es sie meines Wissens auch (allerdings etwas teurer) bei sackundpack.de.

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  17. Vielen Dank für diesen Beitrag. 🙂 Mich würden da Erfahrungen von Frauen die alleine unterwegs waren noch interessieren – vorallem was die Sicherheit angeht und ob das jemand schon mal in Deutschland (Bayern) gemacht hat.

    Vielen vielen 🙂

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