Wrightsocks: Doppellagige Anti-Blasen-Socken für den Jakobsweg im Test

Unser Wrightsock Wandersocken-Test- und Erfahrungsbericht

Beim Prinzip von Wrightsock handelt es sich unterm Strich um eine «Socke in der Socke». Denn in der eigentlichen Wandersocke ist eine zweite engere Socke eingenäht.

Obwohl ich dem «Socke in der Socke» Prinzip anfänglich skeptisch gegenüberstand, konnten meine Befürchtungen, dass die beiden Lagen verrutschen und unangenehm drücken, nicht bestätigt werden.

Mein Fazit: Das Prinzip und Wrightsock haben mich voll überzeugt!

Tragekomfort

Schon beim ersten Anprobieren sitzt das «Wrightsock Escape Crew» Modell wie angegossen. Das Anziehen der Socken ist entgegen meinen ursprünglichen Erwartungen problemlos – ohne langes Herumzupfen und Ausrichten.

Die Socken-Modelle in der Höhe «low tab» besitzen zudem eine Lasche, wodurch man die Socken leichter über den Fuß ziehen kann. Da der Schaft vieler Schuhe im hinteren Bereich etwas höher ist, schützt die Lasche zusätzlich die Achillessehne.

Obwohl sich die ersten Kilometer mit der doppellagigen Socke ungewohnt anfühlten, gewöhnte ich mich schnell an das neue Tragegefühl.

Das schöne ist jedoch, dass der Effekt der «Anti-Blasen Socken» bestehen bleibt. Denn die untere etwas kleinere, weiße Socke liegt eng am Fuß an, während die äußere Hauptsocke eher am Schuh klebt. Dadurch findet keine Reibung an der Haut, sondern nur zwischen den beiden Sockenschichten statt.

Während bei anderen dopellagigen Socken oft das Problem gibt, dass die innere- und äußere Sockenlagen Falten werfen, passiert das Wrightsock nicht. Da es bei den Socken allerdings keine links- und rechts-angepassten Fußformen gibt, ist der Sitz am Vorderfuß nicht ganz so gut wie erwartet und hat bei mir manchmal zu einem leichten Druckgefühl geführt.

Während herkömmlichen Socken gerade am unteren Wadenbereich eng geschnitten sind, ist der Schaft der Wrightsock Socken lockerer und angenehmer zu tragen. Ein kleines Manko ist allerdings die Verbindungsnaht, die über den Zehennagel-Bereich führt. Obwohl die Naht sehr flach ist, hat sich bei mir nach mehreren Stunden wandern eine minimale Druckstelle auf dem kleinen Zeh bemerkbar gemacht.

Polsterung

Besonders gefällt mir das Innenleben der Socken. Im Gegensatz zu den Schlingen und Frotteepolstern, wie ich es teilweise von anderen Wandersocken kenne, besteht die Innensocke aus einer angenehmen Kunstfaser. Diese Faser wird im Vergleich zu herkömmlichen Frottee-Polsterungen nicht hart und filzig nach mehrmaliger Nutzung.

Wie bei allen Socken von Wrightsock ist die einseitige Frottee-Polsterung im Zehen- und Fersenbereich nicht hautseitig eingearbeitet, sondern befindet sich zwischen der Innen- und Außensocke, wodurch die Polsterung nicht an meiner Haut gescheuert hat.

Atmungsaktivität & Feuchtigkeitstransport

Obwohl das doppellagige «Wrightsock Escape Crew» Modell etwas dicker wirkt, kann die in der Innensocke verarbeitete «Dri-Wright-Faser» sehr gut Feuchtigkeit absorbieren.

Auch die Netzstruktur am Fußrücken leitet die Feuchtigkeit optimal weiter. Daher hatte ich trotz wärmer Temperaturen nicht das Gefühl «in der eigenen Suppe» zu stehen.

Durch die geringere Reibung hatte ich auch das Gefühl, dass weniger Wärme an den Füßen entstanden ist, was sich ebenfalls positiv ausgewirkt hat.