Fakten:
- Start- und Zielort: Lugo nach Friol
- Etappenlänge: 30 km
- Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll
- Höhenmeter: Überwiegend flaches Gelände mit einigen leichten Anstiegen, gesamt ca. 200 Meter Aufstieg
- Sehenswürdigkeiten:
- Historisches Zentrum von Lugo mit seiner gut erhaltenen römischen Stadtmauer
- Ländliche Architektur und traditionelle galicische Steinstrukturen entlang des Weges
- Versorgung: Begrenzte Möglichkeiten; wichtig, genügend Wasser und Proviant in Lugo zu besorgen
- Unterkunft in Friol: Einige Pilgerherbergen und private Unterkünfte, die einfache, aber gemütliche Bedingungen bieten, Empfehlung: Pension Restaurant Benigno
Was dich auf der Camino Primitivo Etappe 1 von Oviedo nach Grado erwartet
Zunächst einmal musst du dich nun entscheiden, wie es von Lugo für dich weitergeht: Denn du hast die Wahl zwischen zwei Varianten:
- Nördliche Variante über Friol, Sobrado dos Monxes und Arzúa (das ist die Variante, die ich hier beschreibe; sie ist landschaftlich schöner, du bist erst später auf der touristischeren Hauptroute, dauert jedoch etwas länger und ist nicht ganz perfekt ausgeschildert und hat einen höheren Asphaltanteil, sie trifft zwischenzeitlich in Sobrado dos Monxes auf den Camino del Norte)
- Traditionelle Variante über Guntín/San Román und Ponte Ferreira und Melide (das ist die kürzere, bekanntere Wegvariante, die landschaftlich jedoch nicht ganz so schön ist, dafür eine bessere Infrastruktur hat, sie führt dich früher auf den belebten Hauptweg)
Beide Varianten münden schließlich früher oder später auf den Camino Francés (in Arzúa oder Melide).
Wir entscheiden uns für die schönere, nördliche Variante: Die elfte Etappe des Camino Primitivo von Lugo nach Friol hat eine mittlere Schwierigkeit.
Mit einer Streckenlänge von 30 km ist sie zwar lang, ist jedoch dafür nicht super bergig: Es geht über überwiegend flaches Gelände und insgesamt ca. 300 Höhenmeter hoch.
Der Weg bietet sie die Möglichkeit, die Weiten der galicischen Landschaft in einem ruhigeren Tempo zu durchqueren entlang kaum befahrenen Landstraßen.
Nach dem Verlassen des historischen Zentrums von Lugo, das für seine beeindruckende römische Mauer bekannt ist, führt dich der Camino durch eine abwechslungsreiche Landschaft.
Die Route schlängelt sich durch kleine Dörfer und Felder, vorbei an traditionellen galicischen Steinstrukturen, die Einblicke in das ländliche Leben und die Bauweise der Region geben.
Highlights sind die Abschnitte über den Fluss Mera, die römischen Tempel von Santa Eulalia de Bóveda, und der Abschnitt zwischen Valín und Guimarai.
Während die Strecke größtenteils flach ist, gibt es einige leichte Anstiege, wobei es im letzten Drittel des Weges nur noch bergab geht.
Die landschaftliche Schönheit dieser Etappe ist geprägt von weitläufigen Feldern und gelegentlichen Waldabschnitten, die besonders in den Morgen- oder Abendstunden eine schöne Stimmung erzeugen können.
In Friol angekommen, erwartet dich ein ruhiges Dorf, das zwar weniger touristisch ist, aber eine warme und einladende Atmosphäre für Pilger bietet.
Die Unterkünfte in Friol sind einfach, bieten jedoch alle notwendigen Annehmlichkeiten, um sich nach einem langen Wandertag zu erholen und die ländliche Gastfreundschaft zu genießen.
Diese Etappe ist ideal für diejenigen, die eine weniger belebte Route bevorzugen und die Ruhe sowie die Schönheit der galicischen Landschaft in vollen Zügen erleben möchten.
Fotos zur 10. Etappe:
Karte der 10. Etappe mit Höhenprofil:
Unterkünfte:
- Friol:
- Pension Benigno