Auf der heutigen Etappe des Camino del Norte steuern wir ein schönes Tagesziel an: Das kleine, idyllisch in den nordspanischen Bergen gelegene Kloster Zenaruzza.
Nachdem wir unsere Beine am Vortag auf dem Weg nach Markina-Xemein ganz schön angestrengt haben bei den vielen Höhenmetern, geht es heute deutlich beschaulicher weiter.
Die 7. Etappe des Küstenwegs führt uns von dem Städtchen Markina-Xemein bis nach Zenaruzza und ist lediglich 7,2 km lang. Etwa 250 Höhenmeter erwarten uns auf diesem Abschnitt des Jakobswegs – das ist moderat und gut machbar.
Wer nach dem fordernden Vortag heute etwas „Siesta“ machen möchte, kehrt früh im Kloster von Zenaruzza ein (Achtung, nur begrenzte Bettenzahl, 12 PilgerInnen werden hier maximal aufgenommen!).
Besondere Unterkunft am Weg: Kloster Zenaruzza
Es gibt hier nicht wahnsinnig viel zu sehen oder tun, doch vielleicht liegt ja genau darin der Reiz des Klosters – und natürlich in seiner schön ruhigen Lage in den Wäldern und Bergen.
Idyllisch übernachten in den Gemäuern des Klosters Zenaruzza. 7
Mit einem guten Buch kann man es sich hier gemütlich machen und die erste erfolgreich geschaffte Woche auf dem Küstenweg Revue passieren lassen – ehe am Abend das gemeinsame Essen mit den anderen Gästen ansteht.
Oder man streift in Ruhe durch den schönen Innenhof des Klosters, genießt den Blick in die Berge bei einem Spaziergang um das Kloster herum, oder führt einen Plausch mit einem der Mönche des Zisterzienserklosters.
Sind die gerade mal ca. ein Dutzend freien Betten im Kloster schon vergeben, gibt es meines Wissens nach noch zwei gute Alternativen in der Nähe zum Übernachten: Die Albergue Usandi und das vornehmere Baketxe Baserria.
Verweilen oder weitergehen?
Wem 7 Kilometer zu wenig sind, und wer sich fit fühlt, kann stattdessen natürlich auch einfach weiter pilgern. Bis in das deutlich trubeligere Gernika – die nächste größere Stadt – sind es jedoch nochmals 17 km, das sollte man wissen. Dazwischen gibt es in Olabe noch eine kleine Herberge nach meinem Wissen.
…
Morgen geht es mit der nächsten Etappe weiter.
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Wage nun auch mal einen Kommentar abzugeben. Habe die ganzen Berrichte als Einstimmung auf den Weg gelesen und bin nun selber Unterwegs – danke dir für die Vorfreude die du mir auf die Reise gemacht hast.
Mein Ziel ist, am Jakobstag (also am 25. Juli) in Santiago anzukommen, deshalb etwas zügiger unterwegs als deine Etappen. Dadurch bin ich heute in Deba gestartet und in Markina-Xemein nur kurz das Örtchen angeschaut und ein Pocadillio con Jambon gegessen und dann mit relativ wenig Optimismus weiter zum Kloster. Hier wurde mir berichtet, dass sie die letzten Jahre die Zimmer immer wieder am aufstocken sind und so hat es derzeit 28 Betten und nicht nur 12, wie zu deiner Zeit. Habe dadurch hier einen Schlafplatz gefunden und blicke gemütlich im Säulengang auf meine ersten 3 Tage auf dem Camino del Norte zurück.