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Pilgern für einen guten Zweck: 3 Projekte, 3 Fragen
In diesem Beitrag stelle ich euch 3 Projekte für einen guten Zweck vor, die allesamt mit dem Jakobsweg zu tun haben. Los geht’s!
Camino real – Ein Plädoyer dafür, rauszugehen in die Welt
Wie einfach ist es heute, sich online anzuschreiben, das Herz auszuschütten, großmäulig zu werden, wenn man anderer Meinung ist. In Partnerbörsen frech zu flirten, Sex und nackte Haut gibt es im Netz ohnehin ohne Ende zu finden. Doch was bleibt am Ende? Was, außer ein schales Gefühl?
Begründet, denn es kostet nicht viel Mut und Überwindung, es bedarf keiner Eier. Wie viel schwerer ist es da, eine quirlige, sympathische Frau im Supermarkt anzusprechen, einen Fremden um Hilfe zu bitten, seine Stimme zu erheben, wenn der Kollege es wieder einmal zu weit getrieben hat?
Ein Grund, warum der Camino einen so vital, so lebendig, so strotzend vor Lebenskraft zurückkommen lässt, ist sicher, dass alles REAL ist.
Zurück vom Jakobsweg – und dann?
4 Schritte, die Du nach Deinem Jakobsweg tun kannst
Pilgern macht süchtig
Im Waschraum der Bar hängt ein riesiger Spiegel. Ich reinige mir die Hände und sehe in mein sonnengebräuntes Gesicht, das in den letzten Wochen etwas schmaler geworden ist.
Kommt es mir nur so vor oder wirke ich irgendwie älter? Ich gehe näher heran, sehe mir die Fältchen an meinen Augen an.
„Das müssen Lachfalten sein“, schmunzele ich mein Spiegelbild an. Dennoch wirke ich auf die eine oder andere Weise reifer und strahle etwas aus, das mir zuvor noch nicht aufgefallen ist. Ich weiß nicht, was es ist, vielleicht auch nur das kühle Bier in meinem Blut, aber ich finde, dass mir eine neue Form von Selbstbewusstsein entgegenlacht, eine Selbstsicherheit, die zu sagen scheint: „Geh deinen Weg, egal was auch passiert!“
Und ich antworte: „Bin dabei…“ Ich lasse die Badtür hinter mir zufallen und setze mich zu meinen neuen Wanderfreunden.
Jakobsweg: Was mir die Angst vor der ersten Reise genommen hat
Aktualisiert: April 2022
Butter bei die Fische, Hose runter, Karten auf den Tisch: Falls du denkst, dass ich freudestrahlend auf meine erste Pilgerreise auf den Jakobsweg aufgebrochen bin – nein, nein.
Schön wär’s gewesen, doch es war keineswegs so. Die Wahrheit ist: Ich hatte Schiss. Tierisch Schiss.
Selbst, obwohl ich einigermaßen gut vorbereitet war dank meiner Packliste.
Beobachtungen eines Pilgers nach der Rückkehr
Wohoo I’m an alien, I’m a legal alien. I’m a pilgrim back in Cologne.“ (frei nach Sting ,Englishman in New York‘)