Die vierte Etappe des Camino Primitivo von Tineo nach Pola de Allande ist eine der herausforderndsten und gleichzeitig schönsten Etappen der Route.
Mit einer Länge von 28 Kilometern und beträchtlichen Höhenunterschieden, die insgesamt etwa 700 Höhenmeter erreichen, stellt sie deine Kondition und Fitness gehörig auf die Probe.
Der Tag beginnt in Tineo, einem Ort, der tief in der Geschichte der Region verwurzelt ist. Sobald du die Stadt verlässt, führt der Camino durch dichtere Wälder und über offene Felder, die weite Blicke über das asturische Hinterland bieten.
Einer der Höhepunkte dieser Etappe sind die historischen Minen bei Navelgas, die einen Einblick in die lange Bergbautradition der Region gewähren.
Schon lange bevor du dich Pola de Allande näherst, wird der Weg steiler. Die größten Steigungen gibt es gleich auf den ersten fünf Kilometern des Tages, wo wir auf 900 Meter hoch kraxeln.
Die Landschaft wird krasser, mit atemberaubenden Aussichtspunkten, die sich perfekt für eine kurze Rast und ein Foto eignen. Trotz der körperlichen Herausforderung bietet diese Etappe eine der eindrucksvollsten Landschaften auf dem Camino Primitivo.
Nach rund 14 Kilometern in Campiello und einem starken Auf und Ab lohnt eine Rast.
Übrigens: Wenn du merkst, dass du bereits ziemlich erschöpft sein solltest, kannst du genau hier übernachten und diese harte Etappe auf zwei Tage aufteilen! In Campiello gibt es zwei Herbergen mit Restaurant und Einkaufsladen.
Wer jedoch noch Kraft hat, läuft weiter, in Schleifen geht es wieder bergan, über einige Kilometer bis kurz hinter Porciles.
Von hier folgt nun ein recht starker Abstieg (Vorsicht, dass du bei einsetzender Müdigkeit hier konzentriert bleibst und nicht stürzt, sonst kann es gefährlich werden) über ca. 250 Meter bis zum heutigen Etappenziel.
In Pola de Allande angekommen, kannst du in einer der vielen Pilgerherbergen entspannen.