Die 2. Etappe des Jakobsweg Camino del Norte ist für mich eine der schönsten Etappen des Camino del Norte überhaupt mit einem tollen Panoramaweg und San Sebastian als Ziel-Highlight.
Es geht direkt am Meer entlang über schöne Pfade mit gigantischen Ausblicken. Diese Etappe solltest du unbedingt bei schönem Wetter laufen, da man sich hier echt Zeit nehmen kann und den Weg genießen kann.
Solltest du am vorigen Etappenziel in Pasaia schlechtes Wetter haben und du über genügend Zeit verfügen, ist es eine Überlegung wert, dort zu übernachten und erst am nächsten Tag weitergehen.
Am Ende des Panoramawegs wirst du mit dem gigantischen Blick auf San Sebastian belohnt, den du unten in der Galerie siehst.
Auf nach San Sebastian – auf eine der schönsten Etappen vom Camino del Norte
Für viele ist Donostia San Sebastian eine der schönsten Städte Europas. Der weitere Weg führt dich hinunter in die Stadt und an den beiden Stadtstränden vorbei zur Albergue fast am Ende der Stadt.
Hinweis: Zur Ferienzeit und insbesondere im Sommer ist San Sebastian voller Touristen, und die Zimmerpreise steigen stark an.
Sehr beliebt ist San Sebastian auch für seine Pintxos, so nennt man die Tapas hier im Norden. Auch wenn es die kleinen Häppchen in vielen Orten und Bars im Norden des Landes gibt:
Hier in San Sebastian wirst du teilweise verdammt gute und leckere Pintxos finden, wonach du dich auf späteren Etappen des Küstenwegs garantiert einmal zurücksehnen wirst.
Berühmt für seine Pintxos: Donostia-San Sebastian
Wenn du dabei auf einen lokalen Guide setzen willst, kannst du eine der geführten Pintxo-Touren buchen, die zwischen 50 und 100 Euro kosten. So kommst du in die wirklich guten Szene-Tapas-Läden in der Altstadt von San Sebastian. Im Preis enthalten sind in der Regel die Verkostung von ca. 5 Pintxos inkl. Weinprobe von guten spanischen Weinen.
Die Touren starten meist erst abends nach dem Pilgern, sodass du, wenn du zeitig in San Sebastian ankommst, geduscht und etwas ausgeruht zur Pintxo-Tour aufbrechen kannst. (Hinweis: Falls du von Irun direkt nach San Sebastian durchläufst, wird das zeitlich zu eng).
Vielleicht legst du ja ohnehin einen Extra-Pausen-Tag in San Sebastian ein, sodass du null Zeitdruck hast. Oder du entscheidest dich, San Sebastian auf eigene Faust zu entdecken, entlang der Promenade zu schlendern und die kulinarischen Spezialitäten zu probieren.
Mir hat die Stadt mit ihrer Lage am Atlantik, den schönen Stränden und der lebendigen Altstadt gut gefallen (es ist natürlich Geschmackssacke, aber im Vergleich zu Bilbao würde ich einen Extra-Tag in San Sebastian vorziehen).
Zudem ist San Sebastian gut zu Fuß zu erkunden und ist zwar voller Leben, versprüht aber nicht unbedingt den Stress einer riesigen Metropole. Denn die Stadt mit ihren knapp 200.000 Einwohnern ist noch halbwegs überschaubar!
Bon Camino
War diese Nacht in der Herberge der zwölf Apostel kurz vor San Sebastian. War eher Zufall da ich mich etwas verlaufen hatte. Im warsten Sinne „Gott sei Dank „. Bin nicht tief christlich, wenn auch getauft und konfermiert. Trotzdem war die Freundlichkeit, Offenheit, dass Essen und das Zimmer einfach fantastisch. Sitze gerade im Kaffee „The Yello Deli“ in san Sebastian welches auch zur Gemeinschaft gehört bei einem Kaffee und einem ganz leckerem noch ofenwarmen Muffin. Herberge und Kaffee……
beides sehr…sehr zu empfehlen.
LG an alle Pilger von Didi